Verschweigt Gladbach eine Verletzung von Ginter?

Wenn es am Samstag (15:30 Uhr) im rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach mal wieder um mehr als Punkte geht, soll auch der angeschlagene Gladbach-Verteidiger Matthias Ginter mitwirken.
Der 25-Jährige hatte sich während der Länderspielpause in der Partie gegen Nordirland eine Rippenverletzung zugezogen und steht bislang noch auf der Kippe. "Wir müssen schauen, wie es bei ihm im Abschlusstraining mit der Belastung funktioniert. Und dann sind wir eigentlich guter Dinge, dass das am Samstag funktionieren kann", erklärte Chef-Coach Marco Rose am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.
Laut einem Bericht der "Bild" könnte Ginters Verletzung jedoch schwerer sein, als die Verantwortlichen zugeben wollen. Während Rose davon sprach, dass der Abwehrmann "nur eine Prellung" hat, will das Blatt mit den vier Buchstaben aus sicherer Quelle erfahren haben, dass bei Ginter eine Rippe angebrochen ist.
Zugeben will das bei der Borussia allerdings niemand, da die Sorge besteht, dass Gegenspieler die Verletzung des Nationalspielers ausnutzen könnten und in Zweikämpfen mit dem Ellenbogen auf besagte Schwachstelle zielen könnten.
Nicht das erste Mal, dass die Gladbacher es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nehmen. Im Jahr 2014 sprach der Klub bei Granit Xhaka von einer Kapselverletzung. Nach dem Spiel gab dieser jedoch zu, dass er mit einem Bänderriss gespielt hatte. "Aber ich wollte nicht, dass mir da einer extra draufstiefelt", so der Schweizer damals.
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