11.09.2019 13:55 Uhr

Gladbach-Star trifft - Schalkes Raman debütiert für Belgien

Denis Zakaria spielt für Gladbach und die Schweizer Nationalmannschaft
Denis Zakaria spielt für Gladbach und die Schweizer Nationalmannschaft

In der Länderspielpause spielten viele Bundesliga-Stars für ihre Nationalmannschaften in der EM-Qualifikation. Einige sorgten mit starken Leistungen oder persönlichen Länderspiel-Premieren für Aufsehen. Dieses Mal im weltfussball-Rampenlicht: ein Neuzugang des FC Schalke 04 debütiert im National-Trikot, ein Gladbach-Star trifft für die Schweizer Nati und ein Augsburg-Knipser jubelt über das österreichische Schützenfest.

Den Start beim FC Schalke 04 hatte sich Sommer-Transfer Benito Raman sicher anders vorgestellt. Am ersten Spieltag stand der Neuzugang in Gladbach zwar direkt in der Startelf, fiel aber nicht besonders positiv auf.

Ganz im Gegenteil: In der 27. Spielminute lief der Belgier allein auf Yann Sommer zu, traf den Ball beim Abschluss aber überhaupt nicht, sodass die Kugel meterweit am Kasten vorbeiging.

In den nächsten beiden Begegnungen gegen den FC Bayern und Hertha BSC spielte Raman zwar wieder von Beginn an, wurde aber jeweils nach blasser Vorstellung ausgewechselt. Fraglich, ob er am 4. Spieltag erneut in der Startelf der Königsblauen steht.

Trotz dieser Formkrise zu Saisonbeginn konnte sich Raman über einen Anruf des belgischen Nationaltrainers Roberto Martínez freuen. Beim EM-Quali-Spiel der Belgier in Schottland feierte der Flügelspieler sein Debüt. Beim Stand von 4:0 für die Roten Teufel wurde Raman in der 90. Minute eingewechselt.

Österreich baut erneut auf viele Bundesliga-Stars

Einen noch höheren Sieg als die Belgier feierte Österreich: ein ungefährdetes 6:0 in Salzburg gegen Lettland. Der Triumph gegen den noch punktlosen Underdog war allerdings auch Pflicht. Nach dem Sieg gegen die Letten erreichte die österreichische Mannschaft in Polen noch ein 0:0.

In der Gruppe G belegt Österreich nach mittlerweile sechs Spielen den dritten Platz, mit einem Punkt Rückstand auf Slowenien und drei auf Spitzenreiter Polen.

Im Kader der Österreicher fanden sich wieder viele aktuelle Bundesligaspieler wieder. Allein sieben Profis aus dem deutschen Oberhaus standen in der Startaufstellung.

Von den Deutschland-Legionären trugen sich gegen Lettland drei Spieler in die Torschützenliste ein: Marcel Sabitzer und Konrad Laimer von RB Leipzig waren je einmal erfolgreich, auch Michael Gregoritsch vom FC Augsburg traf. Er erzielte das 6:0 und damit seinen zweiten Länderspieltreffer im 13. Einsatz.

Anders als im Nationalteam läuft es für Gregoritsch im Klub bislang enttäuschend. Die Fuggerstädter sind mit einem Punkt aus drei Spielen schlecht in die Saison gestartet.

Vielleicht bringt Gregoritsch der Treffer im Nationaltrikot endlich neues Selbstvertrauen für die Liga. Dort empfängt Augsburg am nächsten Spieltag Eintracht Frankfurt.

Der größte Matchwinner beim Sieg gegen Lettland war übrigens ein Ex-Bundesliga-Profi: Marko Arnautovic. Der frühere Bremer traf gleich doppelt und antwortete somit auf Kritik aus seinem Heimatland. Dort wurde Arnautovic offen für seinen China-Wechsel im Sommer angefeindet.

Gladbach-Star trifft bei Pflichtsieg

Auch die Schweizer Nationalmannschaft gewann ihr Spiel gegen Gibraltar abgeklärt mit 4:0.

Dabei knüpfte Denis Zakaria von Borussia Mönchengladbach an seine starken Leistungen im Verein an. Das 1:0 erzielte der Mittelfeldmann per Kopf, darüber hinaus bereitete er einige Tormöglichkeiten seiner Mitspieler vor.

Dass der drückend überlegenen Nati "nur" vier Treffer gelangen, stimmte Coach Vladimir Petkovic nachdenklich: "Wir hätten noch viel souveräner sein müssen, mit so vielen Chancen".

Nach dem Erfolg rangieren die Eidgenossen in der Quali-Gruppe D mit einem Spiel weniger auf Platz 3. Auf Rang 2 liegt Dänemark, angeführt wird die Gruppe von Irland.

Neben Zakaria trug sich gegen Gibraltar auch Bundesliga-Kollege Admir Mehmedi vom VfL Wolfsburg in die Torschützenliste ein. Außerdem trafen der Ex-Wolf Ricardo Rodríguez sowie der frühere Schalker Mario Gavranovic.

Spannung, ob Raman, Zakaria und Co. ihre guten Erfahrungen mit in den Liga-Alltag nehmen können, ist in den nächsten Wochen garantiert. Dann stehen bis zur nächsten Länderspielpause im Oktober richtungweisende Duelle an.

Tom Szyja

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