27.08.2019 08:34 Uhr

Álvaro Domínguez erneuert Vorwürfe gegen Gladbach

Álvaro Domínguez mit erneuten Vorwürfen gegen Gladbach
Álvaro Domínguez mit erneuten Vorwürfen gegen Gladbach

Knapp drei Jahre nach seinem verletzungsbedingten Karriere-Ende hat Álvaro Domínguez erneut harsche Kritik an seinem Ex-Klub Borussia Mönchengladbach geübt.

"Borussia Mönchengladbach war zu keiner Zeit besorgt oder hat versucht, Lösungen zu finden. Ich habe seitdem nichts mehr von ihnen gehört", schrieb der heute 30-Jährige in einem emotionalen Statement auf Instagram.

Domínguez absolvierte zwischen 2012 und 2016 insgesamt 106 Pflichtspiele für Gladbach. Wegen anhaltender Rückenbeschwerden musste der Spanier seine aktive Laufbahn beenden, ist seitdem Sportinvalide.

Für den gebürtigen Madrider begann damals eine lange Leidenszeit. "Nach fünf Wirbelsäulenoperationen kann ich sagen, dass ich mein Leben und meine Gesundheit wiederhergestellt habe", hieß es in seinem Statement.

Er habe "schwierige Jahre" hinter sich, "der Schmerz ließ mich verzweifeln, frustrierte mich und machte mein Leben sehr hart", so Domínguez, der seinen Eintrag mit fünf Bildern im Krankenbett versah.

Domínguez: Gladbach-Ärzte "nicht auf dem Niveau einer Spitzenmannschaft"

Er habe sich aus dem Fußball-Geschäft zurückgezogen, um seine Genesung ohne Druck voranzutreiben und "um wieder spielen zu können oder einfach nur, um spazieren zu gehen oder eine Reise zu machen, ohne dass es mich anstrengt".

Bereits kurz nach seinem Rücktritt im Dezember 2016 hatte der frühere Abwehrspieler der Borussia in einem "Marca"-Interview vorgeworfen, die medizinische Abteilung sei "nicht auf dem Niveau einer Spitzenmannschaft", in Gladbach habe "niemand einen Finger gerührt, um mir zu helfen. Es war bei Borussia kein Respekt vorhanden, keine Menschlichkeit."

Der fünfmalige deutsche Meister hatte sich damals gegen die Vorwürfe von Domínguez gewehrt. "Wir haben natürlich vollstes Verständnis für seine Emotionen nach dieser für ihn so schwerwiegenden Entscheidung, aber ich kann so viel sagen, dass unser Ärzteteam medizinisch alles Menschenmögliche getan hat, um ihm zu helfen", sagte Sportdirektor Max Eberl.

 

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