11.08.2019 10:48 Uhr

Bayer-Star Havertz warnt: "Müssen uns deutlich steigern"

Kai Havertz war mit der Leverkusener Leistung nicht vollends zufrieden
Kai Havertz war mit der Leverkusener Leistung nicht vollends zufrieden

Mit dem Ergebnis in seiner Heimatstadt war Kai Havertz zufrieden, mit der Leistung von Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen bei Viertligist Alemannia Aachen aber nicht.

Erst klatschte Kai Havertz die vielen Verwandten und Bekannten in seiner Heimatstadt ab, dann sprach der neue Star von Bayer Leverkusen Klartext.

"Solche Fehler dürfen uns in der Bundesliga nicht passieren, denn dort werden sie direkt bestraft", sagte der 20 Jahre alte Nationalspieler nachdenklich nach dem mühsamen 4:1 (2:0)-Pokalerfolg von Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen beim Regionalligisten Alemannia Aachen.

Das klare Ergebnis und 85 Prozent Ballbesitz täuschten noch über viele Defizite hinweg, die der Tabellenvierte der Vorsaison beim Viertligisten eine Woche vor dem Ligastart gegen Aufsteiger SC Paderborn offenbarte.

Allgemeine Verunsicherung spürbar

"Wir müssen unsere Fehler analysieren, die nächste Woche hart arbeiten und uns dann gegen Paderborn deutlich steigern", äußerte Havertz. Dass sieben Testspiele in Folge ohne Sieg bei der Werkself zur einer allgemeinen Verunsicherung geführt haben, war auf dem Tivoli nicht zu übersehen.

"Wir müssen nächsten Samstag eine Schippe drauflegen und konzentrierter spielen, damit wir kein blaues Wunder erleben", sagte denn auch Ersatzkapitän Kevin Volland (39.), der sich ebenso wie Havertz (88.) in die Torschützenliste eintragen konnte.

Ein Eigentor von Peter Hackenberg (19.) sowie Edeljoker Leon Bailey (72.) besiegelten die Niederlage der Alemannia, die nach dem Anschlusstreffer von Stipe Batarilo-Cerdic (57.) zum 1:2 kurze Zeit von einer Überraschung träumem durfte.

Völler stellt klar: "Jetzt zählt nur noch Paderborn"

"Wir haben es uns selbst schwer gemacht, am Ende zählt im Pokal aber nur das Weiterkommen. Aachen bekommt die Komplimente und wir den Sieg", resümierte Bayer-Trainer Peter Bosz. Auch für Bayer-Sport-Geschäftsführer Rudi Völler zählte am Ende nur das Ergebnis: "Wir sind weiter, alles gut. Jetzt zählt nur noch Paderborn."

Gegen die Ostwestfalen werden mit ziemlicher Sicherheit auch wieder die ehemaligen Hoffenheimer Nadiem Amiri und Kerem Demirbay in der Startformation stehen.

"Sie haben beide ihre Sache gut gemacht", lobte Bosz die beiden Neuzugänge. "Sie sind eine Bereicherung und werden mit Sicherheit noch besser, wenn sie unser System verinnerlichen", meinte auch Volland, der kommenden Woche die Kapitänsbinde wohl wieder an Lars Bender abgeben muss, der bis dahin seine Oberschenkelprobleme auskuriert haben soll.

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