Favre bezieht Stellung zur Stürmer-Frage beim BVB

Wenn Borussia Dortmund in diesem Sommer noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlägt, dann wohl, um einen Mittelstürmer zu verpflichten. BVB-Coach Lucien Favre sieht dafür zwar keine allzu große Notwendigkeit, räumte die Möglichkeit jedoch zugleich ein.
Im Interview mit "Ruhr Nachrichten" hob der Schweizer zunächst einmal die vielen Möglichkeiten hervor, die der Kader im Angriff bereithält. "Wenn ich auf unsere Spieler schaue, dann können Mario Götze und Paco Alcácer vorne spielen. Thorgan Hazard und Jacob Bruun Larsen können das auch."
Auch die Qualität sei enorm, jeder Spieler habe dabei seine ganz eigenen Stärken: "Einer läuft mehr, einer ist torgefährlicher. Hazard ist schnell und kann sehr gut in die Tiefe laufen, er kommt auch gut entgegen und spielt mit. Jacob ist auch schnell, er hat viel Power."
Da Favre auch in seiner zweiten Saison wohl nicht vom angestammten System mit zwei Flügel- und einem Mittelstürmer abweichen wird, ist der Konkurrenzkampf auch ohne einen weiteren Neuzugang hoch.
Noch alles möglich bis zum Ende des Transfer-Sommers beim BVB
Dass nach Mats Hummels (FC Bayern), Thorgan Hazard (Gladbach), Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Nico Schulz (TSG Hoffenheim) und Mateu Morey (FC Barcelona) bis zum Ende des Transferfensters Anfang September ein weiterer Spieler hinzukommt, sei dennoch möglich.
Favre und der BVB wollen den Kader aber erst dann "bewerten, wenn das Transferfenster geschlossen ist". Da noch vier Wochen Zeit sei, könne "auf allen Positionen und in alle Richtungen noch so viel passieren".
Gemeint ist damit wohl auch, dass zahlreiche Spieler den Vizemeister noch verlassen sollen. Nach den jüngsten Abgängen von Sebastian Rode (Frankfurt) und André Schürrle (Spartak Moskau) arbeitet die Borussia derzeit an den Verkäufen von Maximilian Philipp und Shinji Kagawa. Auch Ömer Toprak und Raphael Guerreiro zählen zu den möglichen Streichkandidaten.