Hoeneß verhinderte mögliche Kovac-Entlassung

Die Tage von Uli Hoeneß als Präsident des FC Bayern sind so gut wie gezählt. Ende August wird der "Macher" des Rekordmeisters höchstwahrscheinlich seinen Rücktritt ankündigen. Dass es in München nicht schon während der Saison zu Veränderungen auf leitenden Positionen kam, ist offenbar auch dem 67-Jährigen zu verdanken.
Obwohl Bayern-Trainer Niko Kovac während der vergangenen Saison laut übereinstimmenden Berichten mehrfach vor dem Aus stand, sitzt der Kroate auch heute noch an der Seitenlinie. In Teilen hat er dies Uli Hoeneß zu verdanken. Als sich einige Verantwortliche im Klub gegen Kovac stellten, sprach der Präsident offenbar ein Machtwort.
Laut Informationen der "Sport Bild" gab es im Vorstand des Rekordmeisters vor dem Pokalfinale gegen RB Leipzig Überlegungen, Niko Kovac im Falle einer Niederlage zu feuern. In Ralf Rangnick wurde demnach sogar schon ein möglicher Ersatzkandidat diskutiert. Allerdings schob Hoeneß diesen Überlegungen einen Riegel vor und machte sich für Kovac stark.
Auch als Kovac von Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge in einem TV-Interview die Rückendeckung verweigert wurde, soll Hoeneß tätig geworden sein und das Thema in einer Krisensitzung zur Sprache gebracht haben. Hoeneß selbst hatte Kovac vor dem Rückrunden-Spiel gegen den BVB versichert, dass sein Job nicht in Gefahr sei, berichtet das Blatt.