15.07.2019 10:27 Uhr

Erneute Ausschreitungen in Frankreich nach Algerien-Sieg

Am Rande der Feierlichkeiten kam es zu Ausschreitungen
Am Rande der Feierlichkeiten kam es zu Ausschreitungen

Nach dem Sieg Algeriens im Halbfinale des Afrika Cups ist es in der Nacht zum Montag in Frankreich zu Ausschreitungen gekommen. Innenminister Christophe Castaner teilte via Twitter mit, dass 282 Menschen festgenommen wurden, machte aber zu Details keine Angaben.

Die Zeitung "Le Monde" berichtete, dass die Festnahmen im wesentlichen mit den Ausschreitungen nach dem Fußballspiel zusammenhingen. Am Sonntag war es schon am Rande der Feiern zum französischen Nationalfeiertag zu Zusammenstößen von Sicherheitskräften und Demonstranten gekommen.

Allein in Paris seien 180 Menschen von den Sicherheitskräften gestellt worden, vor allem im Zusammenhang mit dem Fußballspiel, berichtete der Radionachrichtensender "Franceinfo" am Montag.

Die Randale habe sich in der Hauptstadt auf die Prachtstraße Champs-Élysées konzentriert. Dort war es am Sonntag am Rande des Nationalfeiertags bereits zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten gekommen, die Beamten nahmen dabei Menschen fest und setzten Tränengas ein.

Algerien hatte Nigeria mit 2:1 (1:0) besiegt. Im Finale treffen die Nordafrikaner wie schon in der Gruppenphase auf die senegalesische Fußball-Nationalmannschaft. Das erste Aufeinandertreffen beider Teams hatte Algerien 1:0 gewonnen.

Nach dem Viertelfinalsieg hatte ein algerischer Fußballfan bei Feierlichkeiten in Frankreich die Kontrolle über sein Auto verloren und eine Familie überfahren. Eine Frau kam dabei ums Leben, zwei Kinder wurden verletzt, wie Medien berichtet hatten.

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