10.07.2019 15:54 Uhr

Rassismus-Eklat: VfL Bochum veröffentlicht Statement

Jordi Osei-Tutu wurde Opfer rassistischer Schmähungen
Jordi Osei-Tutu wurde Opfer rassistischer Schmähungen

Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat im Zusammenhang mit einem Vorfall im Testpiel beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen (0:3) jegliche Form von Rassismus vehement verurteilt. Während der Begegnung war Neuzugang Jordi Osei-Tutu kurz vor der Pause von einem Gegenspieler nach Bochumer Angaben "auf inakzeptable Art rassistisch beleidigt" worden.

Bochum, Osei-Tutu und sein Stammverein FC Arsenal seien in enger Abstimmung, um diesen Vorfall aufzuarbeiten. Beide Klubs, sowohl der VfL als auch der FC Arsenal, stünden zu Jordi Osei-Tutu und würden ihm die volle Unterstützung zusichern, teilte der VfL am Mittwoch mit: "Wir tolerieren keine Form von Diskriminierung. Rassismus hat in unserem Spiel keinen Platz."

Jordi Osei-Tutu selbst sagte: "Ich bin sehr enttäuscht, dass ich gestern Abend im Spiel rassistisch beleidigt worden bin. Niemand sollte jemals diskriminiert werden, und es ist wirklich schwer nachvollziehbar, wie sich ein Profi-Fußballkollege auf diese Weise respektlos verhalten kann. Arsenal und der VfL Bochum haben mich großartig unterstützt und ich hoffe, dass wir letztlich demonstrieren können, dass Rassismus im Fußball keinen Platz hat."

Der 20 Jahre alte Abwehrspieler hatte sich nach dem Vorfall auf den Rasen gesetzt, sich beim Schiedsrichter beschwert und dann augenscheinlich unter Tränen den Platz verlassen. Seine Mitspieler sowie Trainer Robin Dutt überzeugten Osei-Tutu, trotz dieses Zwischenfalls weiterzuspielen. "Jordi, wir stehen hinter dir", schrieb der VfL.

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