04.07.2019 09:15 Uhr

Helmer nennt Probleme des Umbruchs beim FC Bayern

Thomas Helmer hat sich zu den Transferbemühungen des FC Bayern geäußert
Thomas Helmer hat sich zu den Transferbemühungen des FC Bayern geäußert

Von 1992 bis 1999 schnürte Thomas Helmer die Fußball-Schuhe für den FC Bayern und feierte in dieser Zeit reihenweise Titel mit den Münchnern. Gegenüber "Sport 1" äußerte sich der Europameister von 1996 nun zu den aktuellen Transferbemühungen der Bayern.

Dass die Bayern bislang noch nicht den erhofften Flügelstürmer verpflichtet haben, ist für Helmer völlig unproblematisch, schließlich sei das Transferfenster noch bis zum 2. September geöffnet. Ein Umstand stört den 54-Jährigen allerdings.

Ihm falle auf, "dass immer die gleichen Namen gehandelt werden - wie zum Beispiel Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea", so Helmer und weiter: "Das ist sehr ungewöhnlich. Ich hoffe nicht, dass die Bayern nur so wenige Spieler im Blick haben. Ansonsten wird es echt schwer, denn diese Spieler kosten auch alle richtig Geld."

Dass noch Verstärkungen benötigt werden, steht für Helmer derweil außer Frage. "Die Bayern brauchen noch einen spielstarken Sechser, aber sie müssen sich auch noch auf den Außenpositionen verstärken", stellt Helmer klar. Vor allem die fehlenden Backups für den Flügel könnten "zu einem Problem werden".

"Momentan spricht mehr für den BVB"

Weiterhin gab Helmer seine Einschätzung zu den bislang getätigten Transfers des FC Bayern, Benjamin Pavard, Lucas Hernández und Fiete Arp, ab. Pavard, der wie einst Helmer die Rückennummer fünf beim FCB tragen wird, benötige eine "erhebliche Leistungssteigerung, ansonsten wird es eng für ihn" und an Youngster Arp dürfe man ohnehin keine "zu hohen Erwartungen" haben, so Helmer. Über Hernández habe er hingegen "nur gutes gehört".

Dennoch glaubt Helmer, dass Borussia Dortmund dem deutschen Rekordmeister 2019/20 unter Druck setzen kann. "Dortmund hat den Umbruch eher eingeleitet als der FC Bayern, nämlich schon im letzten Jahr. Deswegen sind sie den Bayern auch einen Schritt voraus sind, das muss man ganz klar sagen. Die Münchner haben jetzt viele, sehr wichtige Persönlichkeiten verloren. Zuletzt auch noch Mats Hummels. Das hat Dortmund nicht, dafür haben sie aber nochmal richtig gute Spieler dazugeholt. Ich glaube, dass sie die Bayern in dieser Saison angreifen können. Momentan spricht mehr für den BVB."

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