25.06.2019 19:29 Uhr

Verfahren gegen Hillsborough-Einsatzchef

Fußballfans gedenken am 15. April 2019 vor dem Stadion am 30. Jahrestag der Opfer der Hillsborough-Tragödie
Fußballfans gedenken am 15. April 2019 vor dem Stadion am 30. Jahrestag der Opfer der Hillsborough-Tragödie

Der bei der Hillsborough-Katastrophe vor rund 30 Jahren zuständige Einsatzleiter der Polizei, David Duckenfield, muss erneut vor Gericht.

Das Verfahren gegen den 74-Jährigen, der sich wegen fahrlässiger Tötung in 95 Fällen verantworten muss, wird am 7. Oktober vor dem Preston Crown Court wiederaufgenommen. Im April war die Jury zu keinem Urteil gekommen. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin angekündigt, dass sie ein Wiederaufnahmeverfahren gegen Duckenfield anstrebt, das am Dienstag genehmigt wurde.

Beim Fußball-Pokalspiel zwischen dem FC Liverpool und Nottingham Forest am 15. April 1989 im Hillsborough-Stadion von Sheffield waren 95 Menschen im Gedränge auf einer völlig überfüllten Zuschauertribüne ums Leben gekommen.

Ein weiterer Mann starb später an den Folgen seiner Verletzungen. Zudem wurden 766 Fans verletzt. Die meisten Opfer waren Fans des FC Liverpool.

Nach jahrelangem Streit um die Schuldfrage entschied 2016 ein Gericht nach einer unabhängigen Untersuchung, dass die Katastrophe kein Unfall war, sondern auch durch das Fehlverhalten der Polizei mitverursacht wurde.

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