Nübel äußert sich zu möglichem Bayern-Wechsel

In einer für den FC Schalke 04 vollkommen verkorksten Bundesliga-Saison war Torhüter Alexander Nübel einer der wenigen Lichtblicke. Der 22-Jährige ist bei den Königsblauen zur Nummer eins aufgestiegen und gilt schon jetzt als Identifikationsfigur.
Im Gespräch mit der Münchner "tz" äußerte sich der deutsche U21-Nationalkeeper kurz vor Beginn der EM in Italien und San Marino zu seiner persönlichen Situation.
"Ich hatte nie einen Karriereplan. Ich habe mich damals gefreut, als ich nach Schalke wechseln konnte, zu einem riesigen Verein. Jetzt freue ich mich auf das Turnier und hoffe, dass ich spiele", entgegnete Nübel auf die Frage nach seinen Zielen für die nächsten Jahre.
Zuletzt war der Schlussmann immer wieder mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht worden. Kommentieren will Nübel die Gerüchte aber nicht. "Ich habe von vornherein gesagt, dass ich mich auf das Turnier vorbereiten und konzentrieren möchte. Das habe ich ja schon auf Schalke mit Blick auf die Rückrunde so gehandhabt", stellte er klar.
Auch auf Vergleiche mit Nationalkeeper Manuel Neuer, seit acht Jahren die unumstrittene Nummer eins in München, hat Nübel wenig Lust. "Ich höre es mir an, da komme ich ja nicht dran vorbei. Aber auch damit beschäftige ich mich nicht viel. Ich bin vom Namen, wie man ja hört Alexander Nübel, ein anderer Typ und nicht Manuel Neuer", so der Youngster.
Nübel verschiebt Entscheidung über seine Zukunft
In der "Sport Bild" hatte Nübel zuletzt offen gelassen, wie lange er noch im Knappen-Kasten stehen wird. Sein Vertrag beim FC Schalke endet 2020, danach könnte er ablösefrei wechseln.
"Den Klassenerhalt zu schaffen, war das erklärte Ziel. Jetzt konzentriere ich mich voll auf die U-21-EM. [...] Danach ist noch ausreichend Zeit, mir über meine Zukunft Gedanken zu machen", wehrte Nübel Nachfragen zu seinen Plänen ab.
Das Eigengewächs stand in der abgelaufenen Saison wettbewerbsübergreifend in 22 Spielen in der Schalker Startelf, durfte dabei jedoch nur sechs Siege bejubeln. Am Ende stand in der Liga ein frustrierender 14. Platz zu Buche.