11.06.2019 13:11 Uhr

Spanien strebt auch ohne Enrique "nach Perfektion"

Die Spanier setzten sich gegen Schweden in der EM-Quali durch
Die Spanier setzten sich gegen Schweden in der EM-Quali durch

Spanien weist in der EM-Quali auch ohne Trainer Luis Enrique weiter eine weiße Weste auf. Gegen Schweden gelang ein 3:0. Polen gab Israel mit 4:0 das Nachsehen, einen Treffer erzielte Robert Lewandowski.

Chef-Trainer Luis Enrique fehlte erneut wegen "familiärer Probleme" - doch Spaniens Nationalteam ist auf dem Weg zur EURO 2020 scheinbar nicht zu stoppen. Der dreimalige Europameister feierte im Spitzenspiel der Qualifikationsgruppe F gegen Schweden ein 3:0 (0:0) und baute seine Führung durch den vierten Sieg im vierten Spiel aus.

Wie beim DFB-Team musste auch bei den Iberern der Assistent einspringen. Robert Moreno coachte im Estadio Santiago Bernabeu das Team souverän. Im Anschluss verriet der "Assi", dass er im ständigen Austausch mit Enrique stehe. Abwehrchef und Torschütze Sergio Ramos erklärte, dass die Abwesenheit von Enrique für die Mannschaft kein Problem darstelle.

"Wir können uns noch auf vielen Feldern verbessern, wir streben nach Perfektion", sagte Moreno. Stürmer Alvaro Morata meinte nach dem Sieg: "Wir haben gut gespielt, gut verteidigt und sind happy."

Ramos per Handelfmeter (64.), Morata per Foulelfmeter (85.) und Mikel Oyarzabal (87.) trafen gegen die Schweden um Bundesliga-Profi Emil Forsberg (RB Leipzig). Die Skandinavier verloren den zweiten Tabellenplatz an Rumänien, das beim Weltranglisten-180. Malta 4:0 (3:0) gewann.

Bayern-Star Lewandowski sicher vom Punkt

Schon vor dem Qualifikationsspiel im März gegen Malta (2:0) war Enrique überraschend aus dem Lager der Nationalelf abgereist - "aus dringenden privaten Gründen", wie es damals hieß. Der Verband bat Medien und Fans um Diskretion, noch immer sind die Gründe des Fernbleibens nicht bekannt. Auch zu einer Rückkehr gab es bislang keine Angaben.

Polen weist nach einem 4:0 (1:0) gegen den Zweiten Israel in der Gruppe G mit zwölf Punkten ebenfalls die Maximalausbeute auf und vergrößerte seinen Vorsprung auf die Verfolger. Kapitän Robert Lewandowski (Bayern München) steuerte per Handelfmeter den zweiten Treffer bei.

Österreich konnte in der Gruppe G durch ein 4:1 (1:1) in Nordmazedonien Boden gutmachen und auf Rang drei vorrücken. Nach dem Eigentor von Martin Hinteregger (18.) trafen Herthas Profi Valentino Lazaro (39.), der frühere Bremer Marko Arnautovic (62., Foulelfmeter/83.) und der Leipziger Konrad Laimer (86.). "Der Sieg war hochverdient", sagte Österreichs deutscher Teamchef Franco Foda.

Real-Neuling Jovic trifft gegen Litauen

In der Gruppe D liegt Irland mit zehn Punkten aus vier Spielen an der Spitze. Gegen Fußball-Zwerg Gibraltar setzte sich das Team von Teammanager Mick McCarthy nach einer glanzlosen Vorstellung mit 2:0 (1:0) durch. "Wenn der Auftrag für mich darin bestand, zehn Punkte zu holen, ist der Job erledigt", sagte der irische Coach.

Wiedergutmachung gelang auch Serbien mit den beiden Frankfurter Bundesliga-Profis Filip Kostic und Luka Jovic in der Gruppe B gegen Litauen. Jovic, der zu Real Madrid wechselt, traf beim 4:1 (3:0) einmal. Nach dem 0:5 am vergangenen Freitag in der Ukraine verbesserte sich Serbien auf den dritten Rang, hat aber immer noch sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Ukraine.

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