26.05.2019 07:18 Uhr

Austria spielt beim LASK "voll auf Sieg"

Die Austria will drei Punkte aus Pasching mitnehmen
Die Austria will drei Punkte aus Pasching mitnehmen

Von Platz drei bis fünf ist für die Wiener Austria vor dem letzten Spieltag dieser Bundesligasaison noch alles möglich. Auswärts bei Vizemeister LASK zählt für die Violetten nur ein Sieg.

Die Aufgabe der Austria im letzten Spiel der Meistergruppe der Bundesliga am Sonntag (17:00 Uhr) ist klar: Beim LASK muss man mehr Punkte holen als der WAC im Parallelspiel gegen Sturm Graz. Nur dann können die Wiener die drittplatzierten Kärntner noch abfangen und das Ticket für die Europa-League-Gruppenphase lösen. "Wir spielen voll auf Sieg", sagte Austria-Coach Robert Ibertsberger.

Ohne den gesperrten Mittelfeldmann James Jeggo wäre mit zumindest einem Punkt in jedem Fall der vierte Platz fixiert, mit dem man in der dritten EL-Qualirunde einsteigt. Genauso ist bei einer Niederlage und gleichzeitigem Sieg Sturms aber auch ein Abrutschen auf Rang fünf noch möglich, dann müsste man im Kampf um den letzten EC-Platz noch ins Playoff. "Wir haben es in eigener Hand, den vierten Platz abzusichern, haben gleichzeitig aber auch noch die große Chance auf Platz drei - und die wollen wir nutzen. Genau so werden wir auch in diese Partie gehen. Wir fokussieren uns darauf, dass wir unsere Aufgabe erledigen", betonte der Austria-Trainer.

>> Liveticker: LASK gegen Austria Wien

Gegen den LASK ist die Austria allerdings bereits sechs Ligaspiele (0-2-4/3:13 Tore) beziehungsweise seit August 2017 ohne Sieg. Zuletzt holte man zuhause gegen die Athletiker Ende April immerhin ein 2:2 und hatte in der Schlussphase sogar den Sieg am Fuß. "Wir sind überzeugt, dass auch diesmal wieder einiges für uns möglich ist. Das 2:2 war sehr aufschlussreich. Wir versuchen, jene Aspekte, die zuletzt gegen den LASK schon gut funktioniert haben, wieder umzusetzen", erklärte Ibertsberger, der auch um seinen eigenen Job kämpft. Dass die Linzer am Donnerstag ein Testspiel bei Arsenal (0:4) einschoben, ist für den Salzburger ohne Bedeutung. "Das ist eine normale englische Woche, also kein Problem. Ich gehe davon aus, dass der LASK das letzte Spiel unter Oliver Glasner sehr ernst nehmen wird."

Beim LASK steht der Liga-Abschluss im Zeichen des Abschieds

Für den LASK geht es zum Ausklang einer der erfolgreichsten Saisonen der Vereinshistorie rein tabellentechnisch um nichts mehr. Platz zwei ist fix, die genaue Ausgangslage im internationalen Geschäft klärt sich erst am Mittwoch: Holt Chelsea im EL-Finale gegen Arsenal den Titel, würden die Linzer erst in der dritten Champions-League-Qualirunde einsteigen und hätten so die EL-Gruppenphase fix. Der neue Trainer wird laut Vereinsangaben vom Freitag am Dienstag präsentiert werden. Vieles deutet auf den langjährigen französischen Deutschland-Legionär Valérien Ismaël hin, der als Coach bisher aber noch keine Erfolge verbuchen konnte.

Für einige Akteure dürfte es ein emotionaler Abschied werden. Trainer Glasner und Goalgetter João Víctor wechseln nach Wolfsburg. "Bei der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel werde ich die letzten vier Jahre Revue passieren lassen. Nach so vielen Emotionen in den letzten Tagen werden wir am Sonntag den Höhepunkt haben. An diesen Tag werde ich mich sicher mein ganzes Leben lang mit viel Freude und Stolz erinnern", sagte Glasner.

Die Personalsituation beim LASK ist im Finish angespannt. Thomas Goiginger ist gesperrt, James Holland verletzte sich bei Arsenal am Arm, Abwehrchef Gernot Trauner fehlt nach Meniskus-OP ebenso wie Markus Wostry (Wade). Glasner kündigte an, den Kader mit Spielern der Juniors aufzufüllen." Die Mannschaft merkt, dass wir schon auf Reserve sind", sagte der Oberösterreicher, versprach im Wissen um die Bedeutung der Partie für den WAC und die Austria allerdings vollen Einsatz: "Wir werden alles geben und eine ordentliche Leistung abliefern."

apa

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