08.05.2019 08:43 Uhr

Unruhe beim BVB: Spieler zweifeln offenbar an Favre

Lucien Favre soll beim BVB nicht mehr unumstritten sein
Lucien Favre soll beim BVB nicht mehr unumstritten sein

Nach einer brillanten Hinrunde und Lobeshymnen von allen Seiten weht Trainer Lucien Favre von Borussia Dortmund in den letzten Wochen immer wieder heftiger Gegenwind ins Gesicht. Die Kritik am Schweizer wächst. Auch intern soll der Coach beim BVB nicht mehr unumstritten sein.

Aus neun Punkten Vorsprung wurden vier Zähler Rückstand, allein in den letzten 13 Spielen verlor der BVB unter Lucien Favre insgesamt zehn Punkte auf den FC Bayern München. Die Chancen auf die erste Meisterschaft seit 2012 sind nur noch theoretischer Natur. Eine Entwicklung, die bei den Schwarz-Gelben angeblich Zweifel am Schweizer Übungsleiter genährt hat.

Laut "Sport Bild" soll das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten gelitten haben. Favres öffentliches Abschenken des Titels nach der Derby-Pleite gegen Schalke (2:4) und das sture Festhalten an seiner taktischen Marschroute haben demnach innerhalb des Teams für Unverständnis gesorgt.

Lucien Favre versagt als Motivator beim BVB

Ein weiterer Vorwurf: Favre habe es verpasst, der Mannschaft die nötige Mentalität einzuimpfen, um auch komplizierte Spiele für sich zu entscheiden und im Titelkampf mit dem FC Bayern zu bestehen.

Aus diesem Grund suchte zuletzt vor dem Spiel gegen Werder Bremen sogar BVB-Boss Hans-Joachim Watzke den Weg in die Teamsitzung, um die Mannschaft zu motivieren. Angeblich nicht zum ersten Mal in dieser Saison.

Dass Favre die Rolle des Motivators und "Heißmachers" nicht immer nach den Vorstellung der Spieler und Vereinsverantwortlichen ausgefüllt hat, soll das Standing des 61-Jährigen geschwächt haben.

Selbst nach der Niederlage gegen Schalke und dem Unentschieden in Bremen hat es der Schweizer laut "Sport Bild" versäumt, die Mannschaft mit einer Ansprache wieder aufzubauen. 

BVB-Bosse wollen mit Lucien Favre verlängern

So sehr das Thema Favre intern beim BVB eine Rolle spielt, so sehr verteidigen ihn die Chefs der Schwarz-Gelben in der Öffentlichkeit.

Anfang Mai versicherte Sportdirektor Michael Zorc, dass die Borussia mit dem Schweizer in die kommende Saison gehen werde, ob mit oder ohne Meistertitel. 

Selbst eine vorzeitige Vertragsverlängerung ist laut Zorc eine Option. "Wir haben ein sehr großes Vertrauensverhältnis und werden Gespräche führen", erklärte der Ex-Profi im Gespräch mit dem "kicker".

 

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten