08.05.2019 07:50 Uhr

"Scheinfrieden" bei Bayern: Kovac-Diskussion ruht vorerst

"Scheinfrieden" wegen Niko Kovac beim FC Bayern?

Beim FC Bayern München ist Trainer Niko Kovac weiterhin alles andere als unumstritten. Zwischen Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge herrscht Uneinigkeit über die Zukunft des Kroaten. Doch um das Double nicht zu gefährden, lassen die beiden Alphatiere die Diskussion ruhen - vorerst.

Wie "Sport Bild" berichtet, herrscht aktuell ein "Scheinfrieden" beim FC Bayern. Hoeneß und Rummenigge raufen sich demnach bis zum Saisonende zusammen, um den Fokus voll und ganz auf den Gewinn von Meisterschaft und DFB-Pokal legen zu können.

Der Konflikt zwischen Hoeneß und Rummenigge in der Causa Kovac ist allerdings längst öffentlich. Während Rummenigge dem Coach bei "Sky" keine Job-Garantie ausstellen wollte ("Jeder, der bei uns angestellt ist, muss liefern. Sonst ist er im falschen Klub"), steuerte Hoeneß in einem "kicker"-Interview dagegen: "Es war immer alles okay. Wenn ich unzufrieden bin, heißt das noch lange nicht, dass wir den Trainer rausschmeißen. Man kann trotzdem kritisch miteinander umgehen. Wie soll ich denn mit jemandem zusammenarbeiten, den ich bei jeder Gelegenheit infrage stelle?"

Trotz der Entscheidung, vorerst nicht über die Zukunft von Kovac zu diskutieren, kursieren seit Wochen Gerüchte über mögliche Nachfolger des 47-Jährigen. Erst am Dienstag mussten die Münchner ein vermeintliches Treffen mit Ex-Real-Coach Julen Lopetegui dementieren. Außerdem gilt der ehemalige Münchner U23-Coach Erik ten Hag, der mit Ajax Amsterdam derzeit auf furiose Weise Europa erobert, als heißer Kandidat.

Kovac scheint nicht nur den Rückhalt von Rummenigge, sondern auch den seiner Mannschaft verloren zu haben. Laut "Sport Bild" gibt es im Team einen Kern aus Spielern, die mit der Entwicklung unter dem Coach nicht zufrieden sind.

Durch die letzten beiden Ergebnisse (1:1 gegen Nürnberg, 3:1 gegen Hannover) fühlen sich die Profis in ihrer Kritik bestätigt, heißt es.

Zuletzt hatte auch "Sport 1" über Unzufriedenheit im Team berichtet. Kovac gebe seinen Spielern in deren Augen zu wenig Lösungsmöglichkeiten für schwierige Situationen im Spielverlauf mit auf den Weg.

 

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