Nico Schulz liebäugelt mit Wechsel zum BVB

Fußball-Nationalspieler Nico Schulz tendiert offenbar zu einem Abschied vom Bundesligisten TSG Hoffenheim. Offen kokettiert der Linksverteidiger mit einem Wechsel zu einem internationalen Spitzenverein, dazu gehöre auch der BVB, so Schulz im "kicker".
"Ich würde gerne einmal zu einem Topklub gehen. Das wissen die Verantwortlichen hier, das ist kein Geheimnis", sagte der 26-Jährige und fügte hinzu: "Falls so ein Verein wirklich anklopft, bin ich jetzt in einem Alter, in dem wir uns zusammensetzen und entscheiden müssten, ob der Zeitpunkt gekommen ist."
Zuletzt hatte es Spekulationen über ein Interesse des Hoffenheimer Ligarivalen Borussia Dortmund an Schulz gegeben. "Es gibt einige Topklubs, Dortmund zählt auf jeden Fall dazu", bekannte der Linksverteidiger, der bei der TSG bis 2021 unter Vertrag steht. "Ich weiß nicht, was im Sommer passiert. Aber ich bin mit den Verantwortlichen der TSG in gutem Austausch."
"Prinzipiell", so Nico Schulz weiter, "würde auch das Ausland infrage kommen. Ich bin kein kleiner Junge mehr, sondern gereift und würde überall zurechtkommen". Gleichzeitig betonte er, auch eine Zukunft bei der TSG in Erwägung zu ziehen. "Ich habe ja auch nie gesagt, dass ich weg muss. Jeder weiß, wie wohl ich mich hier fühle, und dass ich Hoffenheim auch sehr dankbar bin."
Schulz will es Ex-Klub Gladbach "zeigen"
Immerhin schaffte Schulz unter Trainer Julian Nagelsmann den Sprung in die DFB-Auswahl, mittlerweile kann er auf sechs Spiele im Nationaldress zurückblicken.
Mit den Hoffenheimern hat der Linksfuß drei Spieltage vor Schluss derweil noch Platz vier und somit die Qualifikation für die Champions League fest im Blick. Zwar steht 1899 mit 50 Punkten auf Platz sieben, allerdings fehlen nur noch vier Zähler auf die viertplatzierte Eintracht aus Frankfurt. "Ich glaube an uns, wir werden Vierter."
Dazu muss die Nagelsmann-Elf am kommenden Samstag beim direkten Konkurrenten, Borussia Mönchengladbach, bestehen. Für Schulz, der zwei Jahre lang für die Fohlen spielte, ein besonderes Duell. "Insofern, weil die Leute in Gladbach damals nicht an mich geglaubt haben und ich ihnen zeigen will, dass sie einen Fehler gemacht haben."
Schulz, der bei der Borussia nicht die erhoffte Spielzeit erhielt, habe immer den festen Glauben gehabt, dass die "Karriere nicht vorbei" sei. "Ich wusste immer, was ich kann. Aber auch, dass ich dafür spielen muss und ein Umfeld brauche, in dem alles passt. Ich dachte eigentlich, dass sei in Gladbach der Fall."