18.04.2019 16:55 Uhr

VfB denkt offenbar über Villas-Boas nach

André Villas-Boas nahm zuletzt etwas Abstand vom Profi-Fußball
André Villas-Boas nahm zuletzt etwas Abstand vom Profi-Fußball

Seit Oktober 2018 steht Markus Weinzierl an der Seitenlinie des VfB Stuttgart. Medienberichten zufolge ist jedoch schon fünf Spieltage vor dem Saisonende sicher, dass die Schwaben für die neue Saison bereits einen neuen Trainer suchen. Die Fährte führt offenbar nun zu André Villas-Boas.

Wie die "Bild" aus dem "erweiterten VfB-Umfeld" erfahren haben will, ist der Portugiese einer der Kandidaten auf den Posten des Cheftrainers des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten. 

Dem Bericht zufolge stehe so gut wie fest, dass die Stuttgarter nicht mit Markus Weinzierl in die neue Spielzeit gehen werden. Selbst wenn dem 44-Jährigen der Klassenerhalt gelingt, spreche vor allem der schlechte Punkteschnitt gegen Weinzierl. In 22 Bundesliga-Spielen holte der VfB unter dem ehemaligen Schalke-Coach lediglich 16 Punkte. Aktuell steht der VfB auf dem Relegationsplatz.

André Villas-Boas ist derweil seit Dezember 2017 auf der Suche nach einem neuen Engagement. Der 41-Jährige coachte in den vergangenen Jahren internationale Top-Klubs wie den FC Porto (2010-2011), FC Chelsea (2011-2012), Tottenham Hotspur (2012-2013) oder Zenit St. Petersburg (2014-2016). Zuletzt trainierte er Shanghai SIPG (2016-2017). Im Frühjahr 2018 versuchte sich der Übungsleiter gar als Motorsportler und fuhr bei der traditionsreichen Rallye Dakar mit.

Gerüchte über eine Trainerstation in der Bundesliga kommen indes nicht von ungefähr: "Ich versuche schon seit Jahren deutsch zu lernen, aber es ist so schwierig. Es bleibt dennoch mein Ziel, diese Sprache am Ende zu beherrschen, um auch diesen Markt für mich zu öffnen", erklärte der Portugiese im Februar gegenüber "Sport1" und fügte vielsagend hinzu: "Vielleicht passiert etwas im Sommer". 

Tedesco, Gisdol und Herrlich in der Verlosung

Anfang April hatte die "Bild" den Trainer bereits als Nachfolger von Bruno Labbadia beim VfL Wolfsburg gehandelt. Die Wölfe sind sich jedoch dem Vernehmen nach mittlerweile mit Oliver Glasner vom Linzer ASK einig. Beim VfB Stuttgart, wo laut "Bild" auch Achim Beierlorzer von Jahn Regensburg ein Thema sein soll, sei André Villas-Boas allerdings ein "ernstzunehmender Kandidat".

Außerdem, so berichtet der "kicker", gilt der ehemalige Schalke-Coach Domenico Tedesco als potenzieller Nachfolger im Ländle. Auch Markus Gisdol (zuletzt HSV) oder Heiko Herrlich (zuletzt Bayer Leverkusen) seien in der Verlosung.

Weinzierls Vertrag bei den Stuttgartern endet im Sommer 2020, gilt allerdings nicht für die zweite Liga. Stuttgarts Sportvorstand Thomas Hitzlsperger bekräftige zuletzt, man glaube an den Trainer. "Wir ziehen das gemeinsam durch", so der Ex-Nationalspieler.

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