08.04.2019 09:25 Uhr

Hoeneß stärkt Kovac: Platz 2 "kein Desaster"

Uli Hoeneß will beim FC Bayern an Niko Kovac festhalten
Uli Hoeneß will beim FC Bayern an Niko Kovac festhalten

Vor dem Duell mit Borussia Dortmund kursierte das Gerücht, dass der Liga-Gipfel ein Schicksalsspiel für Trainer Niko Kovac beim FC Bayern München sei. Präsident Uli Hoeneß bekannte sich nach dem Kantersieg nun klar zu seinem Coach, während Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge eine Jobgarantie vermied.

"Es war immer alles okay", betonte Hoeneß in einem Interview mit dem "kicker" und erklärte: "Wenn ich unzufrieden bin, heißt das noch lange nicht, dass wir den Trainer rausschmeißen. Man kann trotzdem kritisch miteinander umgehen."

Dabei kritisierte der 67-Jährige auch das von den Medien aufgebauschte Spannungsfeld im Bayern-Umfeld. "Wie soll ich denn mit jemandem zusammenarbeiten, den ich bei jeder Gelegenheit infrage stelle? In so einem Spannungsfeld, wie unser Trainer in den letzten Wochen gelebt hat, kann man auf Dauer nicht vernünftig arbeiten", so Hoeneß.

Gerade nach dem 3:3 gegen Düsseldorf im November hatte der Präsident der Münchener das Gefühl, dass alles "desaströs" ist und "gar nichts funktioniert". Doch der FC Bayern bekam die Kurve und eroberte die Tabellenspitze zurück.

Sollte diese aber nicht bis zum Ende der Saison verteidigt werden, wäre das für Hoeneß kein Untergang: "Selbst wenn wir Zweiter würden, ist das doch kein Desaster".

Rummenigge: "Jeder, der bei uns angestellt ist, muss liefern"

Doch für Kovac gilt wohl nach wie vor das Leistungsprinzip. Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge gab seinem Coach am Sonntag gegenüber "Sky" keine Jobgarantie. "Jeder, der bei uns angestellt ist, muss liefern. Sonst ist er im falschen Klub", so der 55-Jährige.

Dabei kritisierte Rummenigge Kovac: "Das, war im Oktober passiert ist, war ein Stück weit selbst verschuldet. Der Trainer hat dann zu viel rotiert. Ich bin ein großer Gegner von Rotation, weil ich glaube, dass das der Hierarchie schadet", sagte der Vorstandschef und stellte klar: "Wir werden nach der Saison alles analysieren."

 

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