05.04.2019 11:51 Uhr

Reus: "Wünschen uns, dass es nicht spannend bleibt"

Marco Reus spricht über das Titelduell zwischen BVB und FC Bayern
Marco Reus spricht über das Titelduell zwischen BVB und FC Bayern

Kapitän Marco Reus von Borussia Dortmund hofft auf eine Entscheidung im Titelkampf gegen den FC Bayern München vor dem letzten Spieltag.

"Sowohl der FC Bayern als auch wir haben noch schwierige Gegner vor der Brust. Wir wünschen uns natürlich, dass es nicht bis Saisonende spannend bleibt und wir vorher alles klar machen können", sagte Reus vor dem Spitzenspiel am Samstag in München gegenüber "BVB-TV".

Eine Vorentscheidung um die Meisterschaft erwartet der 29-Jährige im direkten Duell nicht. "Ich würde nicht sagen, dass die Entscheidung in München fällt. Aber natürlich haben wir eine bessere Ausgangssituation als jetzt, wenn wir gewinnen sollten", erklärte Reus.

Die Aussicht auf den ersten Meistertitel seiner Karriere bezeichnete Reus in dem Gespräch mit BVB-Ikone Norbert Dickel als "große Chance".

Der Nationalspieler ergänzte: "Vor der Saison wussten wir noch nicht genau, wo wir stehen. Jetzt haben wir es in der eigenen Hand. Wir müssen positiv bleiben und von Spiel zu Spiel schauen. Das geht am Samstag los und endet am letzten Spieltag in Gladbach, hoffentlich mit der Schale in der Hand."

Auf dem Weg zum möglichen Titelgewinn sieht der gebürtige Dortmunder die BVB-Anhänger als großes Faustpfand. "Die Fans spüren momentan, dass sie uns auch noch einmal einen Push geben können. In den letzten Heimspielen der Saison legen sie noch einmal einen Zahn zu. Das bekommen wir natürlich auf dem Platz mit."

Marco Reus verpasste erstes BVB-Tor gegen den VfL Wolfsburg

Die Partie gegen den VfL Wolfsburg am letzten Wochenende verpasste Reus wegen der Geburt seiner ersten Tochter. Das Ereignis sei "absolut überwältigend" gewesen, schilderte der Offensivakteur: "Wenn man es nicht erlebt, kann man es sich nicht vorstellen. Die Gefühle übermannen einen in dem Moment. Man ist unheimlich stolz."

Allerdings, so erzählte Reus weiter, habe er im Krankenhaus einen Teil der verrückten Schlussphase gegen die Wölfe mit den beiden Last-Minute-Toren von Paco Alcácer nicht verfolgen können. "Als das erste Tor gefallen ist, war ich in der Kantine und habe mir Essen geholt - ohne Handy. Dann kam ich zurück und habe gesehen, dass es 1:0 und dann 2:0 steht. Und das andere Ergebnis (1:1 des FC Bayern in Freiburg, Anm. d. Red.) war ja auch gut für uns."

Reus trat augenzwinkernd Befürchtungen entgegen, er leide wegen seiner kleinen Tochter an Schlafmangel und könne deswegen in den kommenden Wochen womöglich nicht seine Top-Leistung abrufen: "Ich komme zum Schlafen, natürlich. Das ist alles abgesprochen."

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