04.04.2019 12:06 Uhr

Ex-Klubchef greift Bayern an: "Keine Ahnung vom Geschäft"

Haben die Bosse des FC Bayern
Haben die Bosse des FC Bayern "keine Ahnung vom Geschäft"?

Augusto César Lendoiro, langjähriger Präsident des früheren spanischen Erstligisten Deportivo La Coruna, hat dem FC Bayern München in einem Rückblick auf seine Karriere kein gutes Zeugnis ausgestellt.

Im Gespräch mit dem YouTube-Channel "Idolos" ließ Lendoiro den Transfer von Torjäger Roy Makaay zum FC Bayern im Sommer 2003 Revue passieren - und sparte dabei nicht mit Kritik an Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge.

"Die Vertragsunterschrift von Makaay bei Bayern ist eine kuriose Geschichte", sagte der 73-Jährige. "Sie haben den Fehler gemacht, den Spieler zu präsentieren, bevor der Vertrag unterschrieben war. Ich sagte deshalb, dass sie wissen, wie man Fußball spielt, aber keine Ahnung von Verträgen und vom Geschäft haben."

Lendoiro schilderte die Verhandlungen mit dem deutschen Rekordmeister: "Hoeneß und Rummenigge haben mich in Madrid zum Essen eingeladen. Wir konnten dabei keine Einigung erzielen. Giovanni Branchini war zudem als Vermittler dabei. Sie brauchten zu dritt ein Taxi und ich mein eigenes. Anstatt mir, der ja alleine war, das erste Taxi zu überlassen, sind sie direkt eingestiegen. Ich habe ihnen gesagt, dass sie das eine Million mehr kosten würde. Am Ende waren es zwei."

Insgesamt überwiesen die Münchner letztlich rund 19,75 Millionen Euro für Makaay an La Coruna - eine für damalige Verhältnisse hohe Summe, die aber gut angelegt war.

Makaay erzielte 103 Treffer in 183 Pflichtspielen im Bayern-Trikot und gewann zweimal das Double mit dem deutschen Branchenprimus. Zudem schwang sich der Niederländer in München zum Publikumsliebling auf.

 

 

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