04.04.2019 08:39 Uhr

Hitzfeld kritisiert den BVB: "Zu lange gewartet"

Ottmar Hitzfeld blickt gebannt auf die Partie zwischen dem FC Bayern und dem BVB
Ottmar Hitzfeld blickt gebannt auf die Partie zwischen dem FC Bayern und dem BVB

Die Bundesliga blickt am Samstag (18:30 Uhr) gebannt auf das absolute Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund. Ottmar Hitzfeld, der im Laufe seiner Karriere für beide Klubs an der Seitenlinie stand, hat die Partie nun im "kicker" eingeschätzt. Den BVB kritisierte der 70-Jährige indirekt.

Zwei Punkte Vorsprung hat der Revierklub vor den Bayern, nachdem die Dortmunder "als klarer Gewinner des vergangenen Spieltags in dieses Duell" gegangen sind, "vor allem in psychologischer Hinsicht". Mit einem Sieg in München und dann nur noch sechs Spielen vor der Brust, wäre der BVB dem Meistertitel sehr nah, so der Champions-League-Sieger von 1997.

"Jetzt haben sie eine konkurrenzfähige, hungrige Truppe und die Chance auf den Meistertitel, den sie nun endlich als das klare Ziel ausgerufen haben", merkte Hitzfeld jedoch mit kritischem Blick an: "Sie hatten damit eher zu lange gewartet, dieses Signal hätte der BVB schon früher senden müssen: jetzt oder nie." Immerhin sei die "Perspektive, Bayern hinter sich zu lassen, seit 2012 nicht mehr so groß" gewesen.

Im Vergleich der beiden Kader fand Hitzfeld indes lobende Worte für die Arbeit der Schwarz-Gelben. Der BVB sei "in Zeiten des großen Umbruchs" und des "Generationenwechsels" einen Schritt weiter als der Konkurrent aus dem Süden, "sie haben vor dieser Spielzeit mit Toptransfers ihre Defensive stabilisiert, mit Abdou Diallo, Thomas Delaney und Axel Witsel".

Beim FC Bayern stünden derweil "einige Spieler auf dem Prüfstand", diese müssten "nachweisen, dass sie auch in Zukunft den hohen Ansprüchen in München genügen werden".

Dem deutschen Rekordmeister hilft im Heimspiel gegen den BVB daher "nun allein ein Sieg, nur dann haben sie die Geschicke weiter selbst in der Hand". Für Ottmar Hitzfeld ist klar: "Die Bayern haben also ein Endspiel auf eigenem Platz."

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