Baumann stellt Poker-Erlaubnis für Kruse in Aussicht

Max Kruse ist derzeit der Garant für den Erfolg von Fußball-Bundesligist SV Werder Bremen. In den letzten vier Partien knipste der SVW-Kapitän ganze sechsmal. Sein Chef Frank Baumann stellte nun eine besondere Belohnung in Aussicht.
"Wenn Max bis zum Saisonende weiter so eine Leistung wie zuletzt bringt, kann er von mir aus auch gerne drei Wochen im Sommer Poker in Las Vegas spielen", so Baumann gegenüber "Sport Bild". Kruse reist schon seit mehreren Jahren zu Profi-Pokerturnieren in die USA, nicht immer kam dieser Zeitvertreib bei seinen Arbeitgebern gut an.
Bei Kruses Ex-Klub VfL Wolfsburg etwa wurde sein Hobby kritisch beäugt, gleiches gilt für seine Vorliebe für Süßigkeiten. In Bremen, wo er unter Trainer Kohfeldt zum Kapitän reifte, genießt der Angreifer deutlich mehr Freiheiten.
Dadurch erhofft sich der Nordklub auch eine zeitnahe Verlängerung des Schlüsselspielers, immerhin läuft dessen Kontrakt im Sommer aus. "Ich glaube, Max hat richtig Bock auf Werder. Das sieht man ja auch an seiner Leistung auf dem Platz", erklärte Manager Baumann weiter.
Leipzig-Spiel als Stichtag für Wechsel-Entscheidung
Bis zum letzten Ligaspiel müsse sich Kruse allerdings entscheiden, wo er seine Zukunft sieht. "Wichtig ist für beide Seiten, dass man die Entscheidung über einen neuen Vertrag nicht bis in den Sommer aufschiebt." Somit gilt bis auf Weiteres das Heimspiel gegen RB Leipzig am 18. Mai als Stichtag.
Kruse selbst will sich indes kurz vor dem Viertelfinal-Duell gegen den FC Schalke 04 (20:45 Uhr) nicht mit den zuletzt kursierenden Gerüchten um einen möglichen Abschied aus Bremen beschäftigen. "Wir haben Schalke vor der Brust und ich will mit der Mannschaft morgen ins Halbfinale einziehen", wiegelte Kruse zuletzt ab.
Neben dem Pokalgegner FC Schalke sollen zuletzt auch der FC Bayern und Borussia Dortmund ihre Fühler nach dem 31-Jährigen ausgestreckt haben.