Enthüllt: Bayern führte Geheimgespräche mit Reus

Fußball-Rekordmeister FC Bayern München baggerte im Jahr 2012 offenbar intensiv an Marco Reus, dem heutigen Kapitän von Rivale Borussia Dortmund. Der Nationalspieler wechselte schließlich aber von Borussia Mönchengladbach zum BVB.
Einem Bericht der "Sport Bild" zufolge lud der FC Bayern bereits im Frühjahr 2011 Volker Struth, den Berater von Reus, an die Säbener Straße ein. Inhalt des Gesprächs: der Stand der Verhandlungen mit dem BVB.
Auch die Münchner kannten die Ausstiegsklausel in Höhe von 17,5 Millionen Euro in Reus' Gladbacher Vertrag und überlegten, diese zu ziehen.
Das Interesse des Bundesliga-Branchenprimus war angeblich sogar so groß, dass der damalige Trainer Jupp Heynckes den umworbenen Offensivspieler im Dezember 2011 zu sich nach Hause einlud, um ihn von einem Wechsel zu überzeugen.
Dieser kam jedoch letztlich nicht zustande. Laut "Sport Bild" auch, weil Führungsspieler wie Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm sich gegen Reus aussprachen. Sie vermissten beim gebürtigen Dortmunder das Sieger-Gen, so die Zeitschrift.
Reus zog es zurück zum BVB, wo er einst in der Jugend aussortiert worden war. Seine Statistiken dort können sich trotz zahlreicher teils schwerer Verletzungen sehen lassen: In 235 Pflichtspielen für Dortmund war Reus insgesamt an 187 Treffern direkt beteiligt. Sein einziger Titelgewinn mit dem BVB ist bislang allerdings der DFB-Pokal 2017.