01.04.2019 08:46 Uhr

Zorc sorgt sich um Nachwuchs: "Nicht mehr so viele Talente"

Michael Zorc sorgt sich um den deutschen Nachwuchs
Michael Zorc sorgt sich um den deutschen Nachwuchs

Mit Tobias Raschl und Luca Unbehaun haben zuletzt zwei Eigengewächse einen Profivertrag bei Borussia Dortmund unterschrieben. BVB-Sportdirektor Michael Zorc sorgt sich dennoch um den deutschen Nachwuchs.

Dass nur noch wenige junge Spieler den Durchbruch beim eigenen Verein schaffen, führt der 56-Jährige darauf zurück, "dass wir in Deutschland nicht mehr so viele Top-Talente haben".

Grundsätzlich werden nur noch die Nachwuchsspieler, "bei denen man auch die Perspektive sieht", mit einem Profivertrag ausgestattet, sagte Zorc dem "kicker". Doch auch ein unterzeichnetes Arbeitspapier bei der ersten Mannschaft sei "kein ausschlaggebendes Kriterium" für eine große Karriere im Verein.

Am Ende könne sich "nicht jeder Jugendspieler, auch nicht jeder Jugend-Nationalspieler" in Dortmund durchsetzen, so Zorc.

Dennoch ist der BVB darum bemüht, eigene Talente so auszubilden, dass sie den Durchbruch schaffen können. "Wir strecken unsere Fühler nicht nur international aus, sondern haben großes Interesse daran, unsere eigenen Spieler in den Profibereich zu führen", erklärte Nachwuchskoordinator Lars Ricken.

Mit Marco Reus, Mario Götze, Marcel Schmelzer, Christian Pulisic und Jacob Bruun Larsen stehen derzeit fünf Eigengewächse im Profikader des BVB.

Damit die Borussia auch in Zukunft auf eine "hohe Durchlässigkeit", setzen kann, investiert der BVB bis 2021 15 bis 20 Millionen Euro in das Trainingszentrum in Dortmund-Brackel.

 

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