25.03.2019 08:57 Uhr

Beck klagt: VfB hat das "Einfache aus den Augen verloren"

Andreas Beck kämpft mit dem VfB Stuttgart um den Klassenerhalt
Andreas Beck kämpft mit dem VfB Stuttgart um den Klassenerhalt

Nach einer katastrophalen Hinrunde ist die Hoffnung auf den Bundesliga-Klassenerhalt beim VfB Stuttgart in den letzten Wochen zurückgekehrt. Noch heißt das offizielle Ziel Platz 16 und somit die Relegation, doch Abwehrspieler Andreas Beck hofft auf mehr.

"Unser erster Fokus muss darauf liegen, Platz 16 zu verteidigen", sagte Beck im "kicker"-Interview: "Doch wenn wir bis zum letzten Spieltag das Rennen um den 15. Platz offenhalten können, wäre das fantastisch. Dann hätten wir vielleicht ein Endspiel auf Schalke."

Im Klub sei man sich der schwierigen Situation bewusst, ergänzte Beck: "Die Antennen sind ausgefahren." Dennoch ist die Stimmung bei den Schwaben erstaunlich gut. "Man muss überlegen, wo wir vor fünf, sechs Wochen waren. Da waren die Spiele nach 30, 40 Minuten häufig schon gegen uns entschieden. Vor einem halben Jahr haben uns Dortmund oder Hoffenheim komplett auseinandergenommen, jetzt ist es für die Gegner wieder unangenehm, gegen uns zu spielen", so der 32-Jährige.

Beck: VfB hat das "Einfache aus den Augen verloren"

Was seit der starken Rückrunde 2018 (34 Punkte aus 17 Spielen) beim VfB passiert ist? Das Team wollte sich "fußballerisch weiterentwickeln, dabei haben wir das Einfache aus den Augen verloren", suchte Beck nach Erklärungen für den Absturz. 

Unter Markus Weinzierl sei in der Mannschaft aber "etwas passiert", versuchte Beck, den Aufwärtstrend der letzten Wochen zu erklären. "Man kann die besten Fußballer im Kader haben, aber es geht meistens darum, gewisse Tugenden auf dem Platz zu leben. Kompaktheit, Verbundenheit, Griffigkeit. Sonst kickst du nur ein bisschen mit. Energie und Enthusiasmus wieder reinzubringen, gerade nach den Klatschen zum Start, ist dem Trainer hoch anzurechnen."

Wie und ob es mit Beck beim VfB weitergeht, steht noch in den Sternen. Der Vertrag des Ex-Nationalspielers läuft am Saisonende aus. "Das ist mein Verein, hier habe ich das Fußballspielen gelernt und alles, was ich brauche. Genauso kann ich mir aber vorstellen, wieder einen Schritt weiterzugehen, auch ins Ausland. Es gab auch schon Anfragen - aber aktuell ist das alles erst mal auf Eis gelegt. Jetzt geht es nur darum, mit dem VfB die Klasse zu halten", erklärte der Routinier zu seiner Zukunft.

 

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