07.03.2019 14:08 Uhr

Kovac hält Löw-Entscheidung für "nicht richtig"

FC-Bayern-Trainer Niko Kovac stellt sich den Fragen der Journalisten
FC-Bayern-Trainer Niko Kovac stellt sich den Fragen der Journalisten

Trainer Niko Kovac hat sich der Kritik der Verantwortlichen des FC Bayern an Fußball-Bundestrainer Joachim Löw angeschlossen.

Die von Löw ausgebooteten Münchner Weltmeister Thomas Müller, Jérôme Boateng und Mats Hummels seien "enttäuscht", sagte Kovac am Donnerstag. "Gerade auch wegen der Endgültigkeit, mit 29 oder 30 Jahren schon als altes Eisen bezeichnet zu werden. Das ist, glaube ich, nicht richtig."

Löw habe versucht, ihn am Dienstagmorgen telefonisch vorab zu informieren. "Er hat mich angerufen, gegen neun Uhr. Da saßen wir in einer Besprechung. Als ich zurückrief, war er schon im Flieger", berichtete Kovac. "Mit ihm habe ich dann hier kurz gesprochen. Die Kommunikation war schon da, aber nicht über mehrere Tage."

Ansonsten, sagte der Kroate, sei "der Bundestrainer natürlich für die sportlichen Belange zuständig. Das möchte ich nicht weiter kommentieren."


Die wichtigsten Aussagen zum Nachlesen:

+++ Kovac über Serge Gnabry +++

Serge hat sich richtig gut entwickelt, besonders für das erste Jahr beim FC Bayern. In der Offensive macht er es richtig gut. Defensiv muss er natürlich noch dazu lernen. Aber er hat eine tolle Entwicklung genommen.

+++ Kovac über die Aufholjagd +++

Ich bin davon überzeugt, dass uns das beflügelt hat. Natürlich waren wir von den anderen Resultaten abhängig. Wir müssen unsere Hausarbeiten haben. Jetzt sind es noch rund drei Monate, wir müssen alles geben.

+++ Kovac über Wolfsburg +++

Sie sind außerordentlich gut. Sie sind in einer wirklich guten Spur. Es ist Gefahr im Vollzug. Bruno macht einen guten Job. Wir sind gut daran, wenn wir sie nicht unterschätzen.

+++ Kovac über das Ajax-Wunder +++

Ich musste schmunzeln, weil ich nachdem wir gegen Ajax gespielt haben für meine Analyse nicht ganz voll genommen wurde.

+++ Kovac über die Bayern-Form +++

Oft galten wir offensiv nicht so stark. Doch mittlerweile haben wir fast so viele Tore wie der BVB kreiert. Was uns als Trainerteam vom nicht gefallen hat war die Defensive. Mittlerweile haben wir das besser in den Griff bekommen.

+++ Wer spielt gegen Wolfsburg? +++

Wir werden uns an den Fahrplan der jüngeren Vergangenheit halten. Ich möchte allen, die im Gladbach-Spiel gut waren weiter die Möglichkeit geben. Wenn alle fit sind, ist es möglich, dass wir wieder mit der selben Aufstellung spielen.

+++ Kovac über das aussortierte Trio +++

Natürlich ist das noch im Kopf drin. Jeder weiß, dass es so ist. Es ist die Vergangenheit, man kann nur die Gegenwart beeinflussen. Wenn sie fit sind, können sie Höchstleistungen bringen. Man muss akzeptieren, dass die Enttäuschung da ist.

+++ Kovac über die Löw-Entscheidung +++

Der Bundestrainer entscheidet über die sportlichen Belange. Das möchte ich nicht weiter kommentieren. Ich weiß, dass meine Spieler enttäuscht waren, auch weil die Entscheidung definitiv ist. Mit 30 Jahren als altes Eisen bezeichnet zu werden, ist natürlich schwierig. Ich selber durfte mit 37 Jahren aus eigenen Stücken meine Nationalmannschafts-Karriere beenden. Die kurze Enttäuschung ist aber verstrichen, sodass sie weiter ihre Leistungen bringen können.

+++ Kovac über das Personal +++

Wir haben mit Arjen Robben einen Verletzten. Er hat sich an der Wade verletzt und fällt aus. Coman ist auf dem aufsteigenden Ast. Er ist ein Thema für Liverpool.

+++ Los geht's +++

Bayern-Trainer Niko Kovac hat soeben das Podium betreten. Die Pressekonferenz startet.

+++ Warten auf Niko Kovac +++

In wenigen Minuten startet die Pressekonferenz mit Niko Kovac. Gut möglich, dass sich der Bayern-Trainer dann auch zur DFB-Ausbootung von Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng äußern wird.

+++ FC Bayern kann den BVB überholen +++

Die Münchner wollen ihre Aufholjagd auf den Spitzenreiter Borussia Dortmund fortsetzen und sich im besten Fall auf Platz eins der Bundesliga-Tabelle schieben. Aktuell trennt die beiden Topteams eine Differenz von zwei Toren.

Der VfL Wolfsburg dagegen will zurück in auf die Europa-Pokal-Plätze springen. Nach dem jüngsten 1:1-Remis gegen Werder Bremen waren die Wölfe von Platz fünf auf Platz sieben gestürzt.

 

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