Gnabry über Abschied vom VfB: "Das war nicht einfach"

Serge Gnabry wagte einige Jahre vor seinem Wechsel zum FC Bayern München den Sprung nach England, um im Profi-Fußball Fuß zu fassen. Eine Entscheidung, die der Youngster auch mit Blick auf seinen Heimatverein VfB Stuttgart nicht bereut.
"Wer weiß, wo ich wäre, wenn ich in Stuttgart geblieben wäre", blickte Gnabry im "Playboy"-Interview auf die Anfänge seiner Karriere zurück. Der Flügelflitzer war im Sommer 2011 als 16-Jähriger von den B-Junioren des VfB zur U19 des FC Arsenal gewechselt.
"Das war nicht einfach. Ich habe mich damals für diesen Weg entschieden, wollte dieses Risiko eingehen. Ich hatte schon Bedenken, bin aber halt ein Risiko-Mensch", begründete Gnabry seine Entscheidung.
Das aggressive Werben der Top-Klubs um junge Talente sieht der Bayern-Star nicht unkritisch. "Wir werden in ein paar Jahren sehen, wo diese Entwicklung hinführt. Klar hilft es, wenn man früh weiß, dass man Profi werden will, aber ein Kind sollte auch ein Kind bleiben", sagte der 23-Jährige.
Gnabry selbst orientierte sich in seiner Jugend vor allem an seinem Vater, der stets Disziplin einforderte: "Ich soll mehr machen als die anderen – das war seine Devise und sicher kein schlechter Tipp. Das hilft gerade in dem Alter, wo so viel abgeht."