19.02.2019 08:13 Uhr

"Kleine Krise" trübt Zwangsoptimismus beim BVB

BVB-Star Axel Witsel konnte seine Enttäuschung nicht verbergen
BVB-Star Axel Witsel konnte seine Enttäuschung nicht verbergen

Trotz des fünften Pflichtspiels in Folge ohne Sieg herrscht bei Borussia Dortmund noch keine Krisenstimmung. "Ich bitte um eine realistische Einordnung der Situation", sagte Sebastian Kehl, Chef der Lizenzspielerabteilung, nach dem enttäuschenden 0:0 des Spitzenreiters der Fußball-Bundesliga im Montagsspiel bei Schlusslicht 1. FC Nürnberg. 

Der Vorsprung des BVB auf Rekordmeister Bayern München schrumpfte nach dem dritten Remis in Serie auf drei Punkte. "Natürlich haben wir uns mehr erhofft und wollten unbedingt gewinnen", sagte Kehl und merkte an: "Wir dürfen nicht vergessen, aus welcher Situation wir kommen."

Die "sehr junge Mannschaft" der Dortmunder habe "einen extrem positiven Lauf" gehabt, sagte Kehl: "Dass es in einer Saison auch Phasen geben wird, in dem es auch mal einen kleinen Knicks gibt, davon können wir uns nicht freimachen."

Trainer Lucien Favre trauerte vor allem den vergebenen Chancen nach: "In der zweiten Hälfte haben drei- oder viermal nur fünf Zentimeter gefehlt", sagte der 61-Jährige: "Wir haben das Spiel dominiert und es hat sehr wenig gefehlt. Natürlich sind wir unzufrieden." Sorgen mache sich Favre aber keine: "Das gehört dazu. Wir haben viel probiert." 

Auch Mittelfeldregisseur Axel Witsel stimmte zu: "Es war ein gutes Spiel von uns. Wir werden unseren Stil nicht ändern." Probleme mit dem Selbstvertrauen gebe es in der Mannschaft keine. "Viele Topteams können solche Phasen haben", sagte Witsel, der zwar eine "kleine Krise" eingestand, aber gegen Bayer Leverkusen am Sonntag (18:00 Uhr) wieder auf die Siegerstraße zurückkehren will. 

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