Augsburg gibt sich kämpferisch - Kobel soll bleiben

Abstiegskandidat FC Augsburg muss im Heimspiel gegen Fußball-Rekordmeister Bayern München am Freitagabend (20:30 Uhr) wichtige Leistungsträger ersetzen.
Ebenso wie der gesperrte Kapitän Daniel Baier stehen nach Angaben von Trainer Manuel Baum auch die angeschlagenen Torjäger Alfred Finnbogason und Andre Hahn aller Voraussicht nach nicht zur Verfügung. Auch die Rückkehr von Abwehrchef Jeffrey Gouweleeuw sei noch nicht sicher.
Fragezeichen stünden zudem hinter den Einsätzen der Mittelfeldspieler Jan Moravek und Ja-Cheol Koo. Weiterhin fehlen Julian Schieber und Kilian Jakob. Trotz dieser Personalprobleme sieht Baum dem Duell mit dem Titelverteidiger zuversichtlich entgegen: "Wir werden trotz der Ausfälle elf hundertprozentig fitte und willige Spieler auf dem Platz haben. Wir müssen am Freitag 90 plus x Minuten marschieren."
Kapitän Baier schaut zu Lehmann auf
Baum erinnerte an den guten Auftritt seiner Elf beim 1:1 in der Hinrunde in München: "Wir konnten dem FC Bayern im Hinspiel Paroli bieten und einen Punkt aus der Allianz Arena entführen, also warum sollte am Freitag nicht auch was drin sein? Die Vorzeichen vor dem Hinspiel waren ähnlich wie jetzt."
Rückendeckung erhielt der zuletzt angezählte Coach von Baier. "Manuel Baum ist unser Trainer und hat das Sagen", sagte der 34-Jährige im Interview mit "Eurosport". Auch vom neuen Co-Trainer Jens Lehmann ist Baier überzeugt: "Sein Name, seine Aura. Er ist jemand, zu dem man aufschaut und dem man zuhört."
Augsburg will Kobel halten
Derweil wurde auch bekannt, dass der FC Augsburg den vom Liga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim ausgeliehenen Torwart Gregor Kobel gerne über die laufende Saison hinaus behalten würde. "Das Engagement kann gerne weitergehen", sagte FCA-Trainer Manuel Baum.
Kobel wurde vom FCA im Winter ausgeliehen und erkämpfte sich in der Vorbereitung sofort den Platz als Nummer 1 im Tor. "Wir haben einen ganz jungen Torhüter im Tor, der die Sache sehr gut macht", äußerte Baum über den 1,94 Meter großen Profi. Kobel werde an der Aufgabe mit den Augsburgern im Abstiegskampf "weiter wachsen".
Kobel äußerte sich zurückhaltend zu seiner Zukunft. Er fühle sich sehr wohl in Augsburg und sei von seiner neuen Mannschaft sehr gut aufgenommen worden. "Die Entscheidung liegt aber nicht alleine bei mir", sagte er mit dem Verweis auf seinen Vertrag in Hoffenheim, der noch bis zum 30. Juni 2020 läuft.