Lewandowski-Berater schießt zurück

Stürmerstar Robert Lewandowski stand nach der jüngsten Bundesliga-Niederlage des Deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München bei Bayer Leverkusen (1:3) in der Kritik.
Besonders Ex-Nationalspieler und TV-Experte Dietmar Hamann hatte es auf den 30-Jährigen abgesehen und meinte am Sonntagabend bei "Sky": "Ich glaube, dass Lewandowski zum Problem für Bayern München wird. Seine Theatralik, sein Abwinken, sein zum Teil lustloses Verhalten auf dem Platz. Ich glaube, es ist offensichtlich, dass er ein Einzelgänger ist."
Der polnische Mittelstürmer hat in der laufenden Saison zwar schon 24 Pflichtspieltore erzielt, sah sich aber zuletzt mit dem Vorwurf konfrontiert, in kritischen Phasen nicht mannschaftsdienlich genug zu agieren und mit der falschen Körpersprache auf dem Rasen zu stehen.
Jetzt reagierte die Lewandowski-Seite auf die teils harten Worte des langjährigen Bayern- und Liverpool-Profis Hamann. Sein Berater Maik Barthel wehrte sich gegenüber der "Bild" gegen die Vorwürfe, sein Klient sei vorwiegend auf seinen eigenen Erfolg bedacht und habe "in der Mannschaft nicht allzu viele Freunde".
"Nach der Niederlage gegen Leverkusen hilft es nicht weiter, Spieler auf diesem Niveau zu attackieren wie es Herr Hamann getan hat. Dass er die Ursache hauptsächlich bei Robert sieht, spricht für mich für sein taktisches Verständnis!", so der ironische Kommentar des Spieleragenten gegenüber der Zeitung. "Vielleicht hat er aber das Spiel gar nicht gesehen ...", fügte Barthel hinzu.
Es bleibt abzuwarten, wie Bayerns bester Torjäger der letzten Jahre mit der öffentlichen Kritik an seiner Spielweise umgehen wird. Am kommenden Mittwoch (ab 20:45 Uhr) treten die Münchner im Achtelfinale des DFB-Pokalfinals bei Hertha BSC an.