29.01.2019 08:44 Uhr

Langfristiger Hakimi-Verbleib in Dortmund? Zorc skeptisch

Achraf Hakimi überzeugt in seiner ersten Saison beim BVB
Achraf Hakimi überzeugt in seiner ersten Saison beim BVB

Achraf Hakimi ist auf der linken Außenbahn bei Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund die Entdeckung schlechthin in der laufenden Saison. Der BVB hofft auf eine langfristige Verpflichtung des 20-Jährigen, doch da dürfte Champions-League-Sieger Real Madrid etwas gegen haben.

Nach den zum Teil überragenden Leistungen des Marokkaners in der Bundesliga und der europäischen Königsklasse, in denen Hakimi überwiegend als Linksverteidiger wirbelte, ist derzeit noch offen, wo er ab dem Sommer 2020 unter Vertrag stehen wird. Dann nämlich läuft das Leihgeschäft zwischen dem BVB und Real Madrid aus. 

Großartige Hoffnungen, dass der momentan schnellste Spieler der Bundesliga (Spitzengeschwindigkeit 35,1 km/h) über die Saison 2019/2020 für die Schwarz-Gelben auflaufen wird, machen sich die Klubbosse allerdings nicht: "Stand jetzt – denn so wurde es ursprünglich vereinbart – müssen wir davon ausgehen, dass Achraf nach Beendigung des Leihgeschäfts zu Real Madrid zurück muss", wurde Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc in der "Bild" zitiert.

In der laufenden Saison hat Hakimi bislang 19 Pflichtspiele absolviert, zuletzt überragte er auch als Torschütze beim 5:1-Kantersieg der Borussia gegen Hannover 96. Hinzu kommen in der Bundesliga noch vier Torvorlagen.

Hakimi-Berater: "Er fühlt sich in Dortmund total wohl"

Von Spielerseite selbst wurden zuletzt die Hoffnungen der BVB-Anhänger genährt, der Youngster werde langfristig im östlichen Ruhrgebiet verbleiben. Entsprechende Aussagen tätigte Hakimis Berater Marin Camano ebenfalls in der "Bild": "Es ist kein Geheimnis, dass er sich in Dortmund total wohlfühlt. Er kann sich auch vorstellen, länger in Dortmund zu bleiben. Aber das wird sich erst in der Zukunft entscheiden."

Eine feste Verpflichtung wäre schon nach jetzigem Stand eine kostspielige Angelegenheit für die Schwarz-Gelben. Unter 25 Millionen Euro dürfte Hakimi bereits heute nicht mehr zu transferieren sein. 

Schlägt der Außenspieler auch in den kommenden Monaten weiterhin so bei den Dortmundern ein, ist ohnehin kaum davon auszugehen, dass die Madrilenen auf ihr Juwel, welches vertraglich noch bis 2021 an Real gebunden ist, nach dem Leihgeschäft abgeben werden. 

Umso wahrscheinlicher ist es, dass Hakimi ab dem Sommer 2020 allmählich den dann 32-jährigen Platzhirschen Marcelo auf der Linksverteidiger-Position beerben wird. 

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