Philipp liebäugelt mit Reus-Position beim BVB

Maximilian Philipp ging bei Borussia Dortmund als einer der Gewinner aus der Winter-Vorbereitung hervor. Zum Bundesliga-Rückrundenauftakt des BVB bei RB Leipzig (1:0) stand der Offensivspieler in der Startelf. Gegen Hannover 96 hofft er auf einen weiteren Einsatz - am liebsten auf der Zehnerposition.
"Ehrlich gesagt, ist es meine Lieblingsposition. In Freiburg hatten wir zwar eine Doppelspitze, der Trainer hat aber immer von mir gefordert, dass ich mich zurückfallen lasse und am Spielaufbau teilnehme, weil ich da besser zur Geltung komme", erklärte Philipp bei "BVB-TV".
Gegen Leipzig rückte Philipp erst kurzfristig in die Startelf, nachdem Kapitän Marco Reus verletzungsbedingt absagen musste. Beim Duell mit den Niedersachsen steht Reus allerdings wohl wieder im BVB-Kader. Gut möglich also, dass Philipp weichen muss. "Auf der Außenbahn kann ich natürlich auch spielen", räumte er ein.
Zu Saisonbeginn testete Dortmunds Trainer Lucien Favre den 24-Jährigen zudem in der Sturmspitze aus, allerdings mit mäßigem Erfolg: "Der Sturm lag mir jetzt nicht so. Das muss man auch ehrlich sagen. Wir haben ja genug gute Stürmer", so Philipp.
Maximilian Philipp: "Die Hinrunde lief persönlich nicht so gut für mich"
In der laufenden Saison stand Philipp in zwölf Liga-Partien auf dem Feld, sieben Mal durfte er von Anfang an auflaufen. Dabei gelang ihm lediglich ein Treffer. Zum Vergleich: In der Vorsaison gehörte der 24-Jährige mit neun Treffern noch zu den gefährlichsten BVB-Spielern.
"Die Hinrunde lief persönlich nicht so gut für mich, weil ich nicht so viel gespielt habe. Vor allem zum Ende hin bin ich immer weniger zum Einsatz gekommen. Das ist auch frustrierend, wenn die Mannschaft sehr erfolgreich ist und du selbst kaum einen Teil dazu beiträgst", sagte Philipp. Nun wolle er "wieder angreifen" und "mehr zeigen", um öfter zum Zug zu kommen.
Die Rolle als Ergänzungsspieler musste der gebürtige Berliner allerdings erst einmal lernen. "Wenn ich fit war, war ich im Kader", erinnerte sich Philipp an die Zeit bei seinen Ex-Klubs. Anders in Dortmund: "Hier ist natürlich eine riesige Konkurrenz-Situation, für mich war das ungewohnt. Ich muss damit lernen, damit umzugehen. Da fangen schnell die Selbstzweifel an."