Alcácer, Sancho und Reus: Favre im Lob-Modus

Seit Sommer 2018 trainiert Lucien Favre überaus erfolgreich Borussia Dortmund. Der Schweizer führte den Fußball-Bundesligisten auf Platz eins in der Liga und hat mit dem Klub sowohl im DFB-Pokal als auch in der Champions League das Achtelfinale erreicht. Nun hat sich der 61-Jährige zu Top-Joker Paco Alcácer, der Rolle von Marco Reus als Kapitän, dem Aufschwung von Mario Götze und zu weiteren Personalien beim BVB geäußert.
Jadon Sancho sei beispielsweise "schon unfassbar gut", geriet Favre gegenüber "Bild" ins Schwärmen. Der 18-Jährige spiele "schon in sehr jungen Jahren eine ganz entscheidende Rolle. Er hat unglaubliche Dribblings drauf", sagte der Trainer. Aber auch Marco Reus, den er schon seit fast einem Jahrzehnt kennt, sei "schon immer sensationell" gewesen.
"Er konnte in der Offensive besonders in der Mitte auf seiner Lieblingsposition jedem Spiel den Stempel aufdrücken. Er ist spielintelligent, spürt Fußball. Ein überragender Fußballer. Fantastisch!", sparte der ansonsten eher wortkarge Schweizer nicht mit Lob.
Als Kapitän sei Reus, der vor Saisonbeginn von Favre für das Amt bestimmt wurde, ebenfalls "sehr gut". "Marco ist diskret, aber er hilft auf dem Platz und außerhalb des Platzes jedem", erklärte der 61-Jährige.
BVB-Coach Favre über die neue Rolle von Mario Götze
Außerdem zeigte sich der BVB-Coach begeistert von Paco Alcácer, der vor der Saison vom FC Barcelona nach Dortmund gewechselt war und mit zwölf Toren in zwölf Liga-Einsätzen auf Anhieb überzeugen konnte. Dass der Spanier zehn seiner Treffer als Joker erzielte, sei "unglaublich", so der Favre: "Das habe ich noch nie erlebt. Wenn er kommt, trifft er fast immer."
Allerdings warnte der Schweizer im gleichen Atemzug vor zu hohen Erwartungen in der Rückrunde. "Diese Statistik wird schwer zu toppen sein. Und es waren auch wichtige Treffer wie in Leverkusen oder gegen Augsburg. Eine überragende Quote", sagte der Übungsleiter.
Anders als Alcácer war Mario Götze zu Saisonbeginn noch das Sorgenkind der Schwarzgelben, stand zeitweise nicht einmal im Kader. "Er hatte sicher eine schwierige Phase. Aber er hat sich nie hängen lassen und in jedem Training gezeigt, dass er will", blickte Favre zurück und gleichzeitig auf die mittlerweile verbesserte Situation des Weltmeisters von 2014: "Mario spielt jetzt vorne und macht das gut. Er läuft viel, verteidigt und presst aber auch gut."