Steuerstreit: Xabi Alonso ab 22. Januar vor Gericht

Spaniens früherer Fußball-Star Xabi Alonso muss sich in seinem Streit mit dem Fiskus um zwei Millionen Euro ab dem 22. Januar in Madrid vor Gericht verantworten.
Nachdem der ehemalige Stratege des deutschen Rekordmeisters Bayern München eine außergerichtliche Einigung mit der Staatsanwaltschaft endgültig abgelehnt hat und auf seine Unschuld pocht, legte das Gericht den Termin in dem Verfahren wegen Steuerhinterziehung fest.
Alonso drohen im Falle eines Schuldspruchs bis zu fünf Jahre Haft und neben der Nachzahlung einer etwaigen Steuerschuld auch eine hohe Geldstrafe.
Hintergrund des Rechtsstreits sind Einnahmen des einstigen Mittelfeldspielers aus seiner Zeit bei Real Madrid für den Verkauf von Bildrechten. Der heute 37-Jährige soll die Gelder seinerzeit über eine Briefkastenfirma auf Madeira am Fiskus vorbeigeschleust haben.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit 2015 gegen Alonso. Eine Einigung mit den Behörden nach dem Vorbild prominenter Kollegen wie Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo, die drohende Verurteilungen zu Haftstrafen durch nachträgliche Schuldeingeständnisse sowie Strafzahlungen in Millionenhöhe vermieden, ist für den gebürtigen Basken keine Option.