31.12.2018 08:47 Uhr

Zorc warnt vor Rückrunde: "Es wird Rückschläge geben"

Michael Zorc blickt auf eine herausragende Vorrunde zurück
Michael Zorc blickt auf eine herausragende Vorrunde zurück

Sportdirektor Michael Zorc von Borussia Dortmund hat eindringlich vor zu großer Zufriedenheit beim Herbstmeister der Fußball-Bundesliga gewarnt.

Nach der nahezu perfekt verlaufenen Vorrunde stellte der BVB-Manager im Gespräch mit dem "kicker" klar: "Ich sehe uns nicht am Ende einer Entwicklung, wir sind nach wie vor mittendrin. Es wird sicher den ein oder anderen Rückschlag geben, aber wir haben schon das Gefühl, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Als wesentliche Faktoren, warum die Schwarz-Gelben in der ersten Halbserie von 2018/2019 zurück an die Spitze des deutschen Fußball-Oberhauses geklettert sind, nannte Zorc neben dem neuen Cheftrainer Lucien Favre besonders die "richtige Mischung" im Kader sowie den wiedererstarkten "Zusammenhalt mit den Fans". 

Zorc: "Fahren immer unser eigenes Rennen"

Die einzige Niederlage in der Hinrunde, das 1:2 bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf kurz vor der Winterpause, will der 56-Jährige als rechtzeitigen Warnschuss verstanden wissen. Zorc geht nicht davon aus, dass sich der BVB eine mehrwöchige Leistungsdelle wird erlauben können, soll es in der Rückrunde tatsächlich um die Deutsche Meisterschaft gehen: "Wir stehen nicht zum ersten Mal ganz oben und wissen, wie wir damit umgehen müssen."

"Grundsätzlich bin ich aber kein Freund davon, ständig einen Bezug zu Bayern München herzustellen. Das ist nicht unser Ansatz. Wir können es noch 180-mal sagen: Wir fahren immer unser eigenes Rennen und wollen aus unseren Möglichkeiten das Beste machen", winkte Zorc die permanenten Vergleiche zum amtierenden Meister und ärgsten Verfolger FC Bayern München ab.

Witsel und Reus als entscheidende "Eckpfeiler"

Als absolute Schlüsselspieler in den Reihen der Borussia sieht auch BVB-Manager Zorc die Akteure Marco Reus und Axel Witsel an. Sie sind für das Dortmunder Urgestein neben Trainer Favre die entscheidenden "Eckpfeiler" in dieser Saison: "Axel strahlt unheimlich viel Selbstbewusstsein nach innen und nach außen aus; er gibt unserem Spiel die richtige Struktur. Marco hat noch einmal eine - im positiven Sinne - fast schon brutale Entwicklung genommen; er ist gereift, er geht als Kapitän voran und entscheidet Spiele."

Um am Mai den ersten Meistertitel seit sieben Jahren feiern zu können, weiß Dortmunds Sportdirektor um die Wichtigkeit von Kontinuität - in jederlei Hinsicht: "Wichtige Spieler dürfen dir nicht monatelang wegbrechen. Dann hat jede Mannschaft auf der Welt Probleme. Genauso wichtig ist, dass wir mit dem gleichen Ansatz in die Rückrunde gehen und keine falschen Schlüsse aus der Tabellenkonstellation ziehen. Wir müssen unsere Arbeit mit der gleichen Selbstverständlichkeit und mit der gleichen Besessenheit erledigen. Und wir dürfen nicht zu Bequemlichkeit neigen."

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