05.12.2018 08:54 Uhr

Axel Witsel verrät Gründe für die Bayern-Absage

Axel Witsel ist im Sommer zum BVB gewechselt
Axel Witsel ist im Sommer zum BVB gewechselt

Seit Sommer verzückt Axel Witsel Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund. Dabei hätte der Belgier durchaus schon länger beim Konkurrenten FC Bayern spielen können. Der 29-Jährige hat nun die Gründe für den nicht zustande gekommenen Transfer verraten.

Im Sommer 2017 hat sich der deutsche Rekordmeister offenbar mit dem mittlerweile 101-fachen belgischen Nationalspieler beschäftigt. "Damals spielte ich seit einem halben Jahr in China", erklärte Witsel im Interview mit der "Sport Bild".

Vor allem der damalige FCB-Coach Carlo Ancelotti hat sich intensiv um den Mittelfeldspieler bemüht: "Herr Ancelotti hat sich bei Fabio Cannavaro, meinem damaligen Trainer bei Tianjin Quanjian, nach einem Transfer erkundigt und sein Interesse hinterlegt." Cannavaro habe Ancelotti "aber relativ schnell klar gemacht, dass er mich nicht gehen lässt. Damit war das Thema erledigt."

Axel Witsel konnte mit der Transferabsage zu diesem Zeitpunkt gut leben. "Für mich stellte sich die Frage nach einem Wechsel damals nicht - auch wenn Bayern ein großer Klub ist."

Vor dem Derby gegen Schalke: "Solche Spiele liebe ich"

Auch der große Revierrivale der Dortmunder, der FC Schalke 04, zeigte vor einigen Jahren Interesse am Mittelfeldspieler. Wirklich konkret war das Werben im Jahr 2011 allerdings nicht. "Ich kann Ihnen sagen: Es gab keinen Kontakt."

Als Neu-Dortmunder trifft Witsel nun am kommenden Samstag (15:30 Uhr) zum ersten Mal auf die Königsblauen. Um die Strahlkraft des Derbys weiß der Neuzugang aber allemal. "Auch wenn ich erst seit ein paar Monaten hier bin, weiß ich das genau. Einer unserer Physiotherapeuten hat noch einmal intensiv mit mir darüber gesprochen." Nun freut er sich auf die Atmosphäre: "Solche Spiele liebe ich!"

Dass der BVB nach dem Umbruch im Sommer derart erfolgreich in der Bundesliga auftrumpft und sich mittlerweile einen Vorsprung von sieben Punkten auf Verfolger Borussia Mönchengladbach erarbeitet hat, kommt auch für Witsel ein wenig überraschend. "Es sind viele neue Spieler hier, dazu viele junge. Normalerweise braucht es etwas mehr Zeit, um eine Einheit zu werden." Die Stimmung innerhalb der Mannschaft sei aber schon nach wenigen Wochen sehr positiv.

Hazard zum BVB? "Wohl etwas zu teuer für uns"

Daher macht sich Witsel um mögliche Neuzugänge im Winter oder im Sommer keine allzu großen Gedanken. Ein Nachname kursiert beim BVB dennoch immer häufiger: Hazard. So hat Borussen-Trainer Lucien Favre zuletzt selbst erklärt, Chelseas Eden Hazard gerne im BVB-Trikot sehen zu wollen.

"Eden nach Dortmund? Zum einen ist er wohl etwas zu teuer für uns, zum anderen hat er wohl andere Pläne", erklärte Witsel: "Sollte er sich aber doch für die Bundesliga entscheiden", hätte er genügend Argumente parat: "Stadion, Mannschaft, Qualität, Leidenschaft, Fans."

Auch Eden Hazard jüngerer Bruder Thorgan wird immer wieder mit einem Wechsel zum BVB in Verbindung gebracht. Im Moment mischt der Angreifer die Liga mit Borussia Mönchengladbach auf. Derzeit läuft alles jedoch darauf hinaus, dass der 25-Jährige seinen bis 2020 gültigen Vertrag am Niederrhein noch einmal verlängert.

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