Enthüllt: So mischt Marcell Jansen beim HSV mit

Marcell Jansen wird aller Voraussicht nach im Januar zum Präsidenten des Hamburger SV gewählt. Doch der erst 33 Jahre alte Ex-Profi hat bereits seit längerem großen Einfluss beim HSV.
Einem Bericht der "Sport Bild" zufolge baut die Klub-Führung in wichtigen Fragen auf die Meinung des Aufsichtsratsmitglied.
So mischte Jansen zuletzt bei den Planungen in Sachen Spielertransfers mit. Auch bei der Entlassung von Christian Titz und der Verpflichtung seines Nachfolgers Hannes Wolf war Jansens Meinung gefragt.
"Wir sitzen regelmäßig zusammen und besprechen sportliche Themen hier beim HSV", bestätigte Sportvorstand Ralf Becker gegenüber dem Blatt. "Ich finde es gut und wichtig, dass wir einen Mann im Aufsichtsrat haben, der selbst im Profifußball gespielt hat und das Geschäft kennt." Er sehe Jansen "als Bereicherung für unseren Verein an und arbeite sehr gerne mit ihm zusammen."
Jansen mit anderen Ambitionen als Hoffmann
Die Wahl des 242-fache Bundesligaspieler zum neuen HSV-Oberhaupt gilt als nahezu sicher. Vergangene Woche winkte der Beirat der Hanseaten nach Informationen von "Sport Bild" die Bewerbung Jansens durch. Der frühere Nationalspieler darf also bei der Abstimmung am 19. Januar 2019 antreten.
Obwohl Jansen dabei wohl zwei oder drei Gegenkandidaten haben wird, dürfte sein Rückhalt unter den HSV-Mitgliedern groß genug sein, um deutlich zu gewinnen. Jansen selbst will sich zu seiner Kandidatur erst äußern, wenn ihn der Beirat auch offiziell zur Wahl zugelassen hat.
Der gebürtige Mönchengladbacher soll keine Ambitionen haben, über das Präsidentenamt eine hohe Position in der ausgegliederten Fußball-AG zu übernehmen - ganz im Gegensatz zum jetzigen Vorstandschef Bernd Hoffmann, der vorher HSV-Präsident war.