Magath attackiert Bayern-Bosse

Ex-FCB-Trainer Felix Magath verteidigt Nachfolger Niko Kovac und macht die Vereinsführung als Hauptschuldigen der Krise beim FC Bayern München aus.
"Warum hat der FC Bayern im Sommer nichts für seinen Kader getan, warum haben sie nichts verändert?", sagte Magath bei "Sport1".
Der aktuell vereinslose Coach ergänzte: "Ein Trainer ist nie alleine auf der Welt, kein Trainer kann alleine in einem Verein etwas machen. Die Position des Trainers wurde in den letzten Jahrzehnten immer weiter geschwächt. Immer den Trainer als Schuldigen hinzustellen, ist nicht die Lösung."
Kovacs Situation erinnert den 65-Jährigen an seine eigene Zeit in München. "Ich glaube schon, dass er hinsichtlich möglicher Transfers etwas gesagt hat, aber ich weiß nicht, ob er da die nötige Unterstützung bekommen hat. Da habe ich meine Zweifel, das habe ich auch so erlebt."
Dass Kovac nach der von Bayern-Präsident Uli Hoeneß angekündigten "Analyse" tatsächlich vor dem Aus steht, glaubt Magath nicht. "Aus dem, was Uli Hoeneß gesagt hat, kann man nichts schließen, da kann alles passieren. Ich kann mir vorstellen, dass er noch eine Chance bekommt."