Modeste-Deal: Köln holte Zustimmung von Spielern ein

Mit der Verpflichtung von Anthony Modeste gelang dem Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln eine wahre Überraschung. Um teaminterne Unstimmigkeiten im Vorfeld auszuräumen, wurde der Deal offenbar zuvor mit den Führungsspielern abgestimmt.
"Sport Bild"-Informationen zufolge wurde der Transfer von Modeste vorher mit den Kölner Führungsspielern Timo Horn, Jonas Hector und Simon Terodde besprochen. Besonders mögliche Streitigkeiten mit Torjäger-Primus Terodde (16 Ligatore) im Kampf um die Vorherrschaft im Angriff sollten so vermieden werden.
Das Spieler-Votum fiel Eindeutig aus. Alle Spieler sollen sich für eine Rückholaktion des Franzosen ausgesprochen haben, um die Chancen im Aufstiegskampf weiter zu steigern. Künftig wird Modeste wohl im 4-4-2-System ein brandgefährliches Duo mit Torgarantie Terodde bilden.
"Köln fühlt sich wie zu Hause an", freute sich der Neuzugang selbst im "Sport Bild"-Interview über sein zweites Köln-Engagement und versprach trotz fehlender Spielpraxis "voll einsatzbereit" zu sein.
1. FC Köln geht bei Modeste kein Risiko ein
Der Rechtsfuß stand zuletzt im August für seinen Ex-Verein FC Tianjin Quanjian auf dem Platz. Nach Gehaltsstreitigkeiten kündigte der 30-Jährige seinen Vertrag in China und klagte auf ausstehende Bezüge. Tianjin Quanjian wiederum klagte jetzt gegen den neuen Köln-Kontrakt. Das FIFA-Urteil steht noch aus.
Ein finanzielles Risiko droht den Domstädtern mit dem Modeste-Transfer aber offenbar nicht. Im schlimmsten Fall würde Modeste keine Spielgenehmigung erhalten. Der jetzige Vertrag (1 Millionen Euro Jahresgehalt in der zweiten Liga) wäre dann hinfällig.