Mit 2:0 bezwang Fußball-Bundesligist FC Bayern München am Mittwoch den griechischen Außenseiter AEK Athen in der Champions League, ließ dabei aber einmal mehr den Glanz alter Zeiten vermissen. Ein Umstand, der angeblich auch den Trainingsmethoden von Coach Niko Kovac geschuldet ist. 

"Das war sicher kein Feuerwerk", gab Kovac nach dem wenig überzeugenden Pflichterfolg gegen Underdog Athen zwar zu, schob aber nach: "Aber das war auch nicht zu erwarten." Bedeutet also: Mehr als ein Arbeitssieg gegen den Tabellenfünften des sportlich untergeordneten griechischen Oberhauses ist derzeit nicht der Anspruch des deutschen Rekordmeisters - "Mia san mia" klingt anders.

Ein Grund für die herrschende Verunsicherung soll angeblich Bayern-Coach Niko Kovac sein. Beim 47-Jährigen, der das Zepter in München im Sommer von Trainer-Legende Jupp Heynckes übernahm, würden die Stars des FC Bayern einen "klaren Plan" vermissen. Das schreibt der "kicker". Konkret soll das ausbleibende "mannschafts-taktische Einstudieren von Offenisvaktionen oder beim Pressing", für Unruhe sorgen.

Manuel Neuer verspricht: Bayern bald wieder "Bayern-like"

Dem widerspricht allerdings eine Aussage, die Bayern-Keeper Manuel Neuer Anfang November in der der "tz" tätigte. "Wir studieren im Training viele Angriffsformen und Abläufe ein, damit die Torerfolge wieder zurückkommen", stellte der 32-Jährige klar.

Und weiter: "Dann gibt es auch wieder Bayern-Siege, die man von uns kennt. Wir werden es wieder so hinbekommen, wie es mal gewesen ist. Bayern-like." Es folgten allerdings ein 1:1 gegen den SC Freiburg und das 2:0 gegen AEK Athen - beides wenig "Bayern-like".

Eine perfekte Chance, das Ruder wieder herumzureißen, bietet sich am Samstag. Dann gastieren die Bayern beim aktuellen Tabellenführer Borussia Dortmund. Ein Sieg gegen den BVB würde wohl viele Kritiker verstummen lassen.

Unabhängig vom Ausgang des Spitzenspiels haben die FCB-Granden laut "kicker" allerdings vorerst weiter Geduld mit Kovac.