Kovac fehlt "Plan B", den Bayern "Hierarchie und Führung"

Am Samstag blieb der FC Bayern zum vierten mal in der laufenden Saison ohne Sieg in der Fußball-Bundesliga, im DFB-Pokal zitterte man sich gegen den Viertligisten SV Rödinghausen weiter und auch in der Champions League fehlte bislang der ganz große Glanz. Kein Wunder, dass in München der Haussegen schief hängt.
Bayern-Coach Niko Kovac fehle taktisch ein "Plan B", mit ständigen Wechseln in der Startformation würde der 47-Jährige die Stars zudem gegen sich aufbringen, sucht der "kicker" nach Erklärungen für die Flaute der Bayern.
Leader wie Mats Hummels, Franck Ribéry oder Thomas Müller seien ob ihrer häufigen Reservistenrolle "angefressen", Arjen Robben zudem genervt, da er den Platz häufig vorzeitig verlassen muss. Die Folge: Der FC Bayern wabert ohne "Hierarchie und Führung" durch die Spielzeit, konstatiert das Fachblatt.
Ein weiteres Problem soll Sportdirektor Hasan Salihamidzic sein. Dem Ex-Spieler fehle schlicht die Ausstrahlung und "Persönlichkeit", um die Gemüter zu beruhigen und zwischen Spielern und Kovac zu vermitteln. Der Bosnier hätte bei den Top-Spielern den Status des "netten Kumpels", kein Zeichen großen Respekts.
Salihamidzic beim FC Bayern auf verlorenem Posten?
"Ja, das ist … das frage ich mich auch. Das ist auch nicht zu beantworten erst mal", zitiert der "kicker" Salihamidzic auf die Frage, wo die Gründe für die ausbleibenden Fortschritte lägen. Eine Aussage, der jegliche Kontur fehlt. Zu wenig für das Stahlbecken FC Bayern.
Dass es Salihamidzic und Kovac an Durchsetzungsvermögen fehlt, soll sich bereits im Sommer angedeutet haben. Das Duo soll vergeblich versucht haben, Personalwünsche gegen die alteingesessene Bayern-Riege durchzusetzen.
Die Bayern-Bosse zeigen sich hingegen angeblich weiterhin geduldig. Selbst bei einer Niederlage im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den BVB wackelt Kovac' Job dem Bericht zufolge nicht.