VfB-Coach Weinzierl erkennt "positive Entwicklung"

Zweimal hat Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart zuletzt sowohl gegen Borussia Dortmund als auch gegen 1899 Hoffenheim mit 0:4 den Platz verlassen. Der Effekt des Trainerwechsels ist damit verpufft. Dennoch hat der neue Mann bei den Schwaben, Markus Weinzierl, große Hoffnung, bald die Abstiegszone zu verlassen.
"Ich gehe davon aus, dass wir unsere Ziele erreichen, ob mit oder ohne Serie", erklärte Markus Weinzierl im Interview mit "Bild" und spielte damit auf eine Serie aus 13 Spielen ohne Niederlage an, die er einst als Trainer von Schalke 04 in der Saison 2016/17 hinlegte.
Damals gingen gar die ersten fünf Bundesliga-Spiele mit den Königsblauen verloren. Mit seiner persönlichen Startbilanz wolle er sich deshalb nicht auseinandersetzen: "Weil die ersten Spiele nicht allein entscheidend sind."
Ohnehin sei der 43-Jährige optimistisch, was die kommenden Wochen angeht. "In den ersten zwei Spielen habe ich eine positive Entwicklung gesehen. Die erste Halbzeit in Hoffenheim war die beste Halbzeit des VfB in dieser Saison", so der neue Coach, der Tayfun Korkut nach dem 7. Spieltag ablöste. Die vier Gegentore in der zweiten Halbzeit hätten dann jedoch den derzeitigen "Gesamtzustand der Mannschaft" gezeigt.
Weinzierl muss gegen Eintracht Frankfurt punkten
Hauptaugenmerk liegt nun in der Stabilisierung der Defensive, so Weinzierl weiter. Dennoch wolle er sein Team gleichzeitig offensiv ausrichten. "Gegen Dortmund wollten wir Mut demonstrieren. Das wurde nach drei Minuten bestraft. Ich habe aber die Überzeugung, dass Mut auf lange Sicht immer belohnt wird. Und jetzt heißt es, kurzfristig Zählbares zu holen."
Am Freitag (20:30 Uhr) empfängt der VfB die Eintracht aus Frankfurt. Für Weinzierl ist es ein Spiel mit zusätzlicher Bedeutung. Immerhin wäre der ehemalige Schalke-Coach im Sommer beinahe bei den Hessen gelandet.
"Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Es ist nun ein sehr guter Trainer in Frankfurt, der übrigens auch seine ersten beiden Pflicht-Spiele verloren hat", so Weinzierl über seinen Kollegen bei der Eintracht, Adi Hütter.