VfB-Coach Weinzierl will "gar nichts versprechen"

Nach zwei Klatschen in den ersten beiden Spielen als Trainer des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart ist das Duell mit Eintracht Frankfurt für Markus Weinzierl dennoch eine normale Partie.
"Es ist klar, was auf dem Spiel steht und was unsere Aufgabe ist", sagte der 43-Jährige. "Es ist doch klar, dass wir vor einem super Publikum, ausverkauftes Stadion, die Spiele gewinnen wollen. Aber die Spiele sind alle eng, da brauchst du das nötige Spielglück."
Deswegen sei die Bedeutung der Auftaktpartie des zehnten Spieltags am Freitagabend nicht größer als die anderer Begegnungen. "Wenn nicht, dann geht es gegen Nürnberg auch weiter, dann müssen wir gegen Nürnberg gewinnen", erklärte Weinzierl: "Es ist schwer vorherzusagen, und versprechen kann man schon mal gar nichts. Zumindest in der Bundesliga."
Weinzierl hatte den VfB Stuttgart in der Länderspielpause im Oktober von Tayfun Korkut übernommen. Gegen Borussia Dortmund und die TSG Hoffenheim verloren die Schwaben jeweils 0:4. Aktuell steht der VfB auf Platz 17 und hat in dieser Saison erst eine Partie gewonnen.
Lob für Leverkusens Festhalten an Herrlich
Derweil hat Weinzierl die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen für ihr Festhalten an seinem Kollegen Heiko Herrlich ausdrücklich gelobt.
"Es ist ein super Beispiel, wie man reagieren, wie man die Ruhe bewahren muss. Größten Respekt vor Rudi Völler, wie er dem Trainer den Rücken gestärkt hat", sagte Weinzierl am Donnerstag.
Leverkusen hatte trotz einer sportlichen Krise an Herrlich festgehalten. Zuletzt gelangen der Werkself im Bundesligaspiel bei Werder Bremen (6:2) sowie im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach (5:0) hohe Siege.
"Das zeigt, wie schnell es gehen kann", erklärte Weinzierl: "Es kann nicht immer nur am Trainer liegen."