So will Weinzierl den VfB aus der Krise führen

Die Verpflichtung von Trainer Markus Weinzierl brachte beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart bislang nicht den erhofften Aufschwung. Auch unter dem ehemaligen Schalke-Coach gab es zwei derbe Niederlagen für die Schwaben. Nach knapp drei Wochen der Eingewöhnung hat Weinzierl nun offenbar den Knackpunkt gefunden.
Wie die "Sport Bild" berichtet, fordert der neue Coach mehr Härte und Kampfgeist von seinem Team. Schon mehrfach soll er seinen Schützlingen eingetrichtert haben, dass diese sich nicht auf ihre individuelle Qualitäten verlassen können.
In der Tat ist der VfB mit namhaften Profis wie Daniel Didavi, Gonzalo Castro oder Weltmeister Benjamin Pavard stark besetzt. Im Zusammenspiel läuft aber nur wenig zusammen.
Der VfB müsse stattdessen "als Mannschaft agieren" und "Härte zeigen", zitiert das Blatt Weinzierl: "Brav sein ist nett - aber nicht auf dem Fußballfeld. Wir sind in einer Situation, die jeder verinnerlichen muss, die jedem klar sein müsste."
In neun Pflichtspielen in der Bundesliga haben alle Stuttgart-Profis zusammen gerade einmal 75 Fouls verübt. Damit sind die Schwaben das dritt-harmloseste Team der Bundesliga.
Auch die interne Analyse des Klubs hat dem Bericht zufolge offenbart, dass die Profis den Ernst der Lage nicht wirklich erkannt haben.
Nach dem neunten Spieltag stehen die Stuttgarter mit einer desaströsen Tordifferenz von 6:21 auf dem letzten Tabellenplatz der Bundesliga.
Die ersten beiden Spiele unter Weinzierl gingen ordentlich daneben: Gegen Borussia Dortmund und 1899 Hoffenheim setzte es jeweils eine 0:4-Klatsche.