25.10.2018 13:59 Uhr

Wolf vor HSV-Debüt selbstbewusst - Hunt bleibt Kapitän

Aaron Hunt darf die Binde beim HSV behalten
Aaron Hunt darf die Binde beim HSV behalten

Für Hannes Wolf wird es ernst: Nach der Blitz-Inthronisierung beim Hamburger SV beginnt seine Mission Bundesliga-Aufstieg am Freitag mit einem Auswärtsspiel in Magdeburg.

Vor seinem ersten Mal auf der Hamburger Trainerbank ist Hannes Wolf aufgeregt. Daraus macht der neue HSV-Hoffnungsträger kein Geheimnis. "Selbstverständlich werde ich auf Spannung sein", sagte Wolf und sprach vor seinem Debüt von einer Herausforderung, aber auch einer "tollen Chance".

Die Bühne für seine Rückkehr auf die Fußball-Bühne könnte für den 37-Jährigen kaum besser sein: Freitagabend, Flutlicht, ausverkauftes Stadion. Beim Auswärtsspiel am Freitag (ab 18:30 Uhr im Liveticker) beim 1. FC Magdeburg werden alle Augen auf ihn gerichtet sein. "Mit diesem Adrenalin umzugehen, habe ich viele Jahre als Trainer gelernt", verriet Wolf. Man wolle den bestmöglichen Fußball spielen und "unbedingt gewinnen".

Premierenfluch beim HSV

Ein Sieg zum Einstand? Das ist beileibe nicht selbstverständlich in der Hansestadt. Denn zuletzt lastete so etwas wie ein Premierenfluch auf den Trainern des Klubs. Von den letzten zehn Coaches gelang einzig Mirko Slomka in seinem ersten Spiel ein Dreier, seinen sechs Nachfolgern blieb ein Erfolg zum Auftakt verwehrt.

An solche Dinge verschwendet Wolf allerdings keine Gedanken. "Wir wollen von der Bereitschaft und Mentalität richtig Gas geben und auch Schärfe und Aggressivität auf den Platz bringen", meinte der gebürtige Bochumer, für den es das erste Pflichtspiel nach seiner Entlassung beim VfB Stuttgart vor fast exakt neun Monaten sein wird.

Lasogga vor Rückkehr in die Startelf

Alles umkrempeln wird Wolf nicht, dies unterstrich er bei seinem sympathischen Auftritt auf der Pressekonferenz am Donnerstag. So bleibt Aaron Hunt auch nach dem Trainerwechsel Kapitän.

Und doch sorgt eine Personalie an der Elbe mal wieder für helle Aufregung. Torjäger Pierre-Michel Lasogga, von Vorgänger Christian Titz trotz seiner sieben Pflichtspieltreffer nur selten berücksichtigt, dürfte unter Wolf wohl in die Startformation zurückkehren.

Beim Liga-Neuling in Sachsen-Anhalt hat man den Trainerwechsel im Norden unterdessen mit einem Grummeln zur Kenntnis genommen. "Bei Ex-Coach Christian Titz wussten wir genau, was uns erwartet hätte. Die ganze Analyse ist nun für die Tonne", sagte Magdeburg-Coach Jens Härtel der "Bild-Zeitung": "Der HSV ist jetzt eine Wundertüte für uns."

Was drinsteckt, wird man am Freitagabend sehen.

 

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