Nach der Entlassung von Tayfun Korkut ist der Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart mal wieder auf der Suche nach einem neuen Trainer. Noch in der Länderspielpause wollen die Schwaben einen Coach vorstellen.

"Wir suchen einen Trainer, der uns bereits im Spiel gegen Dortmund (20. Oktober) zur Verfügung steht", sagte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich am Sonntagabend in der Sendung "Sport im Dritten".

Interimstrainer Andreas Hinkel wird nur dann auf der Bank sitzen, "wenn wir nicht den idealen Mann bis dahin gefunden haben", erklärte Dietrich weiter.

Laut Informationen des "kickers" gilt Markus Weinzierl als Favorit. Schon vor der Einstellung Korkuts im Januar habe der VfB Kontakt zum ehemaligen Trainer vom FC Schalke 04 aufgenommen.

Doch Weinzierl war damals noch mit einem gut dotierten Vertrag bis 2019 an die Königsblauen gebunden, den Stuttgart wohl nicht hätte kompensieren können. Außerdem sei der Coach nicht mit der angebotenen Vertragszeit bis zum Sommer 2018 zufrieden gewesen und erteilte dem VfB deswegen eine Absage.

Im Juni diesen Jahres haben sich Schalke und Weinzierl dann darauf geeinigt, das Arbeitspapier zu beenden. Der Ex-Augsburg-Trainer hat somit nun die Möglichkeit, sich einer neuen Aufgabe zu widmen.

Kein Kontakt zu Hasenhüttl

Zum ebenfalls hoch gehandelten Ralph Hasenhüttl hat der VfB laut dem Fachmagazin noch keinen Kontakt aufgenommen. Der Tempo- und Pressingfußball des ehemaligen Leipzig-Trainers passe nicht zum Spielerprofil der Stuttgarter. Gleiches gelte für den ebenfalls vereinslosen Markus Gisdol.

Als weiterer potenzieller Nachfolger von Korkut gilt Kenan Kocak vom SV Sandhausen. Der Trainer wurde wie Weinzierl schon vor Korkuts Engagement mit dem VfB in Verbindung gebracht. Doch angesichts der Talfahrt der Sandhausener ist Kocak wohl aktuell kein Kandidat.