Hoeneß kontert: Beim FC Bayern "herrscht die totale Ruhe"

Präsident Uli Hoeneß vom kriselnden Fußball-Rekordmeister Bayern München hat dem viel kritisierten Trainer Niko Kovac den Rücken gestärkt.
Er stehe "wie eine Eins" für Kovac ein, sagte Hoeneß der "Süddeutschen Zeitung" am Sonntag und fügte an: "Egal, was in den nächsten Wochen passieren wird." Er werde "Niko Kovac verteidigen bis aufs Blut", ergänzte der FCB-Präsident im Gespräch mit dem "kicker".
"Bei uns herrscht die totale Ruhe", sagte Hoeneß trotz der sportlich enttäuschenden Situation. Er habe "nicht eine Sekunde daran gedacht", Kovac zu beschädigen, betonte Hoeneß zu seinen vorherigen Aussagen, die Rotation sei Sache des Trainers, dieser müsse dafür auch den Kopf hinhalten.
Kovac: "Zeit beim FC Bayern läuft anders"
Die Münchner hatten am Samstag 0:3 gegen Borussia Mönchengladbach verloren, sie sind seit vier Spielen ohne Sieg und in der Bundesliga-Tabelle abgerutscht. Hoeneß, Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatten sich bislang nicht zu Kovac geäußert und dem Trainer auch nicht das Vertrauen ausgesprochen.
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Kovac, der den Rekordmeister seit Saisonbeginn trainiert und mit ihm die ersten sieben Pflichtspiele gewonnen hatte, sagte nach der Pleite gegen Gladbach: "Ich kenne die Mechanismen im Fußball, ich weiß, dass die Zeit beim FC Bayern anders läuft als anderswo."