15.09.2018 18:40 Uhr

"Geisteskrank": Bayern-Boss Hoeneß wettert gegen Bellarabi

Uli Hoeneß war nach dem Bellarabi-Foul aufgebracht
Uli Hoeneß war nach dem Bellarabi-Foul aufgebracht

Heftige Kritik übte Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß nach dem 3:1-Erfolg des deutschen Fußballmeisters gegen Bayer Leverkusen an Leverkusens Ex-Nationalspieler Karim Bellarabi.

Der Bayer-Angreifer hat nach einem groben Foulspiel an Außenverteidiger Rafinha (80.) kurz nach seiner Einwechslung die Rote Karte wegen groben Foulspiels gesehen. Rafinha musste daraufhin ausgewechselt werden, der Brasilianer wird mit einer Innenbandverletzung am Fuß mehrere Wochen ausfallen..

"Das Foul von Bellarabi war geisteskrank", wetterte Hoeneß, "er wollte ihn vorsätzlich verletzen. Der gehört drei Monaten gesperrt wegen Dummheit." 

Kovac: "Habe das Gefühl, dass wir Freiwild sind"

Auch Trainer Niko Kovac war aufgebracht. "Das ist nicht nur Rot, das ist Doppel-Rot! So langsam reicht es mir. Wir haben den dritten Bundesliga-Spieltag, und ich habe das Gefühl, dass wir Freiwild sind", sagte er. 

Sportdirektor Hasan Salihamidzic nannte die Szene "nicht in Ordnung und komplett unnötig". Grundsätzlich habe Leverkusen aber "normale Bundesliga-Härte" gezeigt.

Bellarabi zeigte Reue. "Ich möchte mich natürlich bei Rafinha und meiner Mannschaft Bayer Leverkusen für das unnötige Foul entschuldigen, es war keine Absicht von mir! Gute Besserung", schrieb er bei Instagram.

Völler "hätte keine Rote Karte gegeben"

Bayer-Sport-Geschäftsführer Rudi Völler meinte zu Bellarabis Foul: "Ich hätte keine Rote Karte gegeben. Es war schon ein dummes Foul, deshalb hätte ich die Rote Karte vielleicht doch gegeben. Aber es gab schon andere Fouls, da gab es keine Rote Karte."

Ebenfalls verletzt musste Bayerns Torschütze Corentin Tolisso das Feld frühzeitig verlassen. Der Weltmeister wurde von Volland im ersten Durchgang gefoult und zog sich dabei einen Außenmeniskusriss im rechten Kniezu, wie der FC Bayern noch am späten Abend bestätigte. Tolisso wird dem Rekordmeister mehrere Monate fehlen.

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