Kovac verzichtet beim FC Bayern vollständig auf Strafen

Im Alltag der Fußball-Klubs kommt es immer mal wieder vor, dass Spieler zu spät zu Terminen erscheinen. Interne Strafenkataloge helfen den Verantwortlichen, Ordnung und Disziplin durchzusetzen. Beim FC Bayern München sieht das offenbar anders aus.
Denn der deutsche Rekordmeister verzichtet unter dem neuen Trainer Niko Kovac nicht nur auf einen solchen Strafenkatalog. Der 46-Jährige hat gar keine Strafen für die Bayern-Stars eingeführt. Das berichtet die "Bild". Kovac will im internen Umgang mit seinen Spielern vielmehr auf die Eigenverantwortung setzen.
In der Vergangenheit haben Spieler wie Kapitän Philipp Lahm kleinere Vergehen, wie Verspätungen oder Handyklingeln, mit Geldstrafen geahndet. Dies soll aktuell jedoch nicht mehr Gang und Gäbe sein.
Eine Regel hat der ehemalige Frankfurt-Coach zum Saisonstart dennoch eingeführt: Außerhalb der Umkleidekabinen an der Säbener Straße gilt seit Saisonbeginn ein striktes Handy-Verbot.
"Der Handy-Gebrauch ist in der Umkleide in Ordnung, ansonsten aber untersagt. Wenn wir zusammen speisen, sollte es normal sein, dass man miteinander spricht und nicht am Handy herumspielt. Ich will einen Austausch untereinander", erklärte er Mitte August der "Sport Bild".
Allerdings wird die neue Regel von den Bayern-Spielern nach "Bild"-Informationen allerdings mittlerweile weitgehend ignoriert. So sollen die Stars ihre Handys wieder mit in die Gemeinschaftsräume mitnehmen.