12.09.2018 12:05 Uhr

Schalke-Duo zaubert Kuntz "Banane" ins Gesicht

Cedric Teuchert traf gegen Irland dreifach für die DFB-Elf
Cedric Teuchert traf gegen Irland dreifach für die DFB-Elf

Cedric Teuchert versteckte sich erst ganz schnell im Mannschaftsbus. Dann zeigte sich der schüchterne Dreifachtorschütze aber doch noch, er wollte bei dem unbequemen irischen Wetter "nur nicht krank werden". Kurz zuvor hatte Schalkes Bankdrücker die deutsche U21-Nationalmannschaft mit einem Dreierpack bei der 6:0 (2:0)-Gala gegen Irland zur fast sicheren EM-Teilnahme geführt.

"Das war das erste Mal für mich. Das tut natürlich gut und gibt Selbstvertrauen", sagte Teuchert zu seinem ersten Dreierpack im Nationaldress. "Als alter Stürmer hast du da natürlich die Banane im Gesicht und grinst dir einen ab", sagte DFB-Trainer Stefan Kuntz über seine Stürmer. Kiels Angreifer Aaron Seydel hatte die DFB-Elf schon nach vier Minuten in Führung gebracht.

"Es wäre natürlich toll, wenn sie das in ihre Vereine übertragen und da auch treffen", sagte Kuntz vor allem in Hinblick auf Teuchert, der seit seinem Wechsel im Januar 2018 in lediglich acht Einsätzen für Schalke noch gänzlich ohne Torerfolg ist.

Teuchert wartet unter Tedesco auf seine Chance

In den beiden U21-Spielen gegen Mexiko (3:0) und Irland spielte der ehemalige Nürnberger wie aufgedreht und erzielte insgesamt vier Treffer. Die Auftritte sollen auch eine Ansage an Domenico Tedesco sein: "Ich hoffe, der Trainer hat es verfolgt. Ich warte auf meine Chance."

Dabei hatte Teuchert den dritten Foulelfmeter für Deutschland noch seinem Schalker Mannschaftskollegen und Doppeltorschützen Suat Serdar überlassen. "Suat hat mich gefragt, und wir brauchen jetzt das ganze Selbstvertrauen auf Schalke", sagte der 21 Jahre alte Stürmer.

"Der DFB ist gar nicht so schlecht"

Vom 16. bis 30. Juni 2019 steht für die DFB-Junioren dann wohl die EM in Italien an. Nach der Gala von Dublin mit Titelverteidiger Deutschland als dem Favoriten? "Das ist noch fast ein Jahr hin. Das wäre zu vermessen, da jetzt ein Signal an die Konkurrenz draus zu machen", sagte Kuntz: "Imponierend war, wie die Mannschaft in kurzer Zeit solch einen Teamgeist entwickelt hat."

Für Lukas Klostermann war der Kantersieg "ein großer Schritt. Jetzt gilt es, noch zweimal Gas zu geben", sagte der Kapitän der U21. In den letzten Qualifikationsspielen gegen Norwegen (12. Oktober) und erneut Irland (16. Oktober) kann die DFB-Elf bei jeweils fünf Punkten Vorsprung auf beide Verfolger die EM-Teilnahme perfekt machen.

"Der DFB ist gar nicht so schlecht", sagte Kuntz mit einem Lächeln im Gesicht und verabschiedete sich ebenfalls in Richtung Bus. In den hatte sich Cedric Teuchert längst wieder zurückgezogen. Der Mann des Tages hatte irgendwann genug vom irischen Wind.

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